Hier am Cruz del Condor ist die Wahrscheinlichkeit sie zu sehen besonders groß, weil sie sich in den frühen Morgenstunden von den Aufwinden tragen lassen, dann verschwinden sie wieder in tiefere Gegenden des Tals. Noch während der gute Mann alles erzählt, schießen die Schatten der Vögel wieder über uns hinweg, wenden und fliegen wieder zurück – und diesmal hatte ich sowohl Kamera, als auch Fotoknips griffbereit, nachdem alles ausführlich dokumentiert geht’s weiter. Nach einer Stunde Spaziergang gehen wir im Kreis zurück zur Straße, wo der Bus mit Jörg drin, bereits auf uns wartet. Auf der Rückfahrt nach Chivay halten wir noch an diversen Aussichtspunkten, von wo aus man eine Wahnsinnsaussicht auf das Colcatal hat. Zurück in Chivay hat unser Guide bereits ein Restaurant (naturlich bei einem guten Freund) im Visier, wo er auch schon mal so frei war ein Buffet für alle zu bestellen, aber wir sagen dankend ab, denn Jörg kann eh nix zu sich nehmen und ich kann es nicht leiden, wenn man wie ein Stück Vieh hierhin und dahin geschleppt wird, also gehen wir uns den Ort ansehen. Wir sind noch gar nicht weit gekommen, als wir an jemandem vorbeilaufen, der uns sehr bekannt vorkommt, noch bevor wir schalten kräht es hinter uns „I know you“ und Tatsache Melissa unsere Begleiterin auf der Reise von Kapstadt zu den Vic-Falls (letztes Jahr) steht hier mitten in der Pampa vor uns. Wie sich rausstellt, ist sie mit ihrem Freund hier unterwegs und die beiden haben sich auch aus ihrer Gruppe abgeseilt, weil sie keinen Bock hatten, in das tolle Restaurant zu gehen. Die Welt ist echt ein Dorf!! Wir schlendern noch ein bisschen durch den Ort, kaufen Getränke und Jörg besucht so ziemlich jedes Klo der Stadt.

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Als wir dann eine aus unserer Gruppe treffen, sagt sie, dass es ihr gestern Nachmittag so furchtbar ging und weis ein Mittel was helfen soll (Da können wir aber froh sein das wir gestern nicht im Hotel Mittag gegessen haben, sonst hätten wir wahrscheinlich auch schon viel früher Probleme gehabt). Also ab in die Apotheke und das Zeug – „Cipro“ gekauft, ohne Packungsbeilage, aber der Verkäufer hat ja gesagt es ist ein Antibiotika und man soll 5 Tage lang zwei Tabletten täglich nehmen – was anderes bleibt uns eh nicht übrig.