Eine beeindruckende Liste für das Land.
Peru ist neben Bolivien und Guatemala eines der Länder Lateinamerikas mit einem großen Anteil indigener Bevölkerung. 44 Prozent der Einwohner sind Mestizen, etwa 31% indianischer Abstammung. Letztere gehören überwiegend zu den Quechua und Aymará sprechenden Völkern. 15% sind europäischer Abstammung und auf 7% wird der Anteil der Afroperuaner geschätzt. Die übrigen 3% sind asiatischer Abstammung. In Pozuzo und Oxapampa im Departement Pasco lebt seit dem 19. Jahrhundert eine Minderheit Rheinländer und Tiroler Siedler, welche in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ansiedelten.
Im Regenwald an der Grenze zu Ecuador leben rund 15 bisher nicht kontaktierte Indianergruppen, die einen international anerkannten Rechtsanspruch auf Isolierung besitzen, da sie nur eine geringe Resistenz gegen Krankheiten wie Grippe aufweisen. Daher klagt die Indianer-organisation Asociación Interétnica de Desarrollo de la Selva Peruana gegen die Ölförderung des französischen Unternehmens Perenco.
Sie fordert die Einrichtung einer Schutzzone wie sie Ecuador 1999 im Umfang von 7500 km² eingerichtet hat.
Die am meisten verbreitete Sprache ist Spanisch, das von ca. 80% der Bevölkerung als Muttersprache gesprochen wird, außerdem sind indigene Sprachen verbreitet, von welchen das Quechua und das Aymará die verbreitetsten sind. Die ersten Einwanderer kamen zwischen 20.000 bis 10.000 v. Chr. in das heutige Peru. Die ältesten bisher bekannten Monumentalbauten stammen aus der Zeit um 3200 v. Chr. Stufenförmige Pyramiden, Prozessionsstraßen und eingefasste Höfe fanden sich in Sechín Bajo im Casmatal, 370 Kilometer nördlich der Hauptstadt Lima. Die 1992 entdeckte Stätte wird seit 2003 von deutschen Archäologen ergraben.