Vorbei an Lambayeque, wo wir später auf dem Rückweg zum Museum fahren werden, geht es ab hier auf der alten Panamericana nach Norden bis Tucume.
Unterwegs kommen wir an vielen Reismühlen vorbei, sehen wieder Brände in der Landschaft, sehen grüne Felder deren Bewässerung durch von Windrädern betriebene Pumpen und Kanäle gewährleistet wird. Dazwischen auch immer wieder kleine Tümpel mit Schilf. In deren Nähe ist es nicht verwunderlich wenn sich da Reiher sehen lassen, Enteneltern mit ihren Küken unterwegs sind.
Mehrfach kommen wir auch an Adobebrennöfen vorbei. Hier wird also noch immer traditionell gebaut.
Denn Lehmziegel, das war auch das Material mit dem die Riesenbauten im „Tal der Pyramiden“ von Tucume errichtet wurden.
Das „Tal der Pyramiden“ darf besichtigt werden, es steht sowohl ein Besucherzentrum wie auch ein Museum, das Museo de Sitio Túcume, für weitergehende Informationen zur Verfügung.
Schon beim Eingang erzählt uns Claudia Näheres über die jetzt zu besuchende Stätte.
1875 verschlägt es Hans Heinrich Brüning nach Nordperu. Zufällig beobachtet er wie Einheimische antike Kunstgegenstände einschmelzen. Der Deutsche, an Wissenschaft interessierte versucht die Herkunft der goldenen Kostbarkeiten festzustellen. Eigentlich Ingenieur, macht er sich jetzt als Fotograf und Archäologe einen Namen.
Durch ihn erfährt die Welt vom „Tal der Pyramiden“. Er erkennt, dass die von der Erosion stark angegriffenen Hügel Bauwerke von Menschen aus einer frühen indianischen Kultur sind.