… jetzt, nach dem Besuch von Abu Simbel sollte bzw. wollte ich die Bücher von Christian Jacq über den wohl bedeutendsten, am längsten herrschenden Pharao der Geschichte – RamsesII. – nochmal lesen…
 
…  natürlich hatten wir im Laufe des Tages genug Zeit, die beiden Felsentempel von Abu Simbel ausführlich zu durchstreifen, die von pharaonischen Ramses-Kartuschen und Reliefdarstellungen seiner Taten überzogenen Tempelwände zu bestaunen – ich erinnere mich, wie bereits bei meinem ersten Besuch in Abu Simbel vor einigen Jahren der Eindruck von nahezu maßloser Selbstdarstellungsfreude aus den Bildern dieses Tempels über Ramses II. bei mir entstand; Ramses II., der in Ägypten so viele Spuren hinterlassen hat, über den in so vielen Büchern berichtet wird – nun ja, vielleicht ist diese überlebensgroße Selbstdarstellung dieses Pharaos nicht wirklich verwunderlich, waren die Pharaonen doch Göttern fast gleichgestellt und die lange Regierungszeit von Ramses II., der zudem für damalige Zeiten und auch noch im heutigen Maßstab sehr alt wurde, tat sicher ein Übriges für den Mythos dieses Pharaos, der die letzte große Blütezeit und Stabilität des pharaonischen Ägyptens schuf…
 
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„… die menschlichen Werke, sie verschwinden im Schatten der Jahrhunderte … das Gedächtnis, so wie die Nacht, ist nur ein Versprechen…“                                                
 
Sound-&-Light-Show Abu Simbel – 2.4.2009
 
… in dunkler Nacht auf Steinbänken im Angesicht der Tempel von Abu Simbel, des Felsentempels von Ramses II. und dem kleineren Tempel seiner Frau Nefertari, den verführerischen, träumerischen, atmosphärischen Worten der Sound-&-Light-Show gelauscht; versucht, die Fotoblitze der Umhersitzenden zu ignorieren und der immer wieder überzeugenden Inszenierung dieser Shows zu folgen – Kitschdiskussion hin oder her, ich mag diese Shows und bin überzeugt, das sie die Emotionen der anderen Besucher ebenso wie mich ansprechen, manchmal muss es auch etwas Wort-, Licht- und moderne Magie geben…
 
Flugzeug von Abu Simbel nach Assuan
03.04.2009
… wir sind unterwegs im Flugzeug nach Assuan, der letzten Station unseres noch einige Tage andauernden Urlaubes … Abu Simbel, so klein, so überschaubar, so friedlich liegt unter uns … halten wir fest: Nubien, der Nassersee und Abu Simbel erschließen sich gerade aus der Vogelperspektive; das Flugzeug ist gestartet und sofort befinden wir uns über der Wüste, Sand überall, ab und an Felsen … und der Nassersee, dessen beeindruckende Ausmaße von hier besonders gut sichtbar werden … es ist wirklich unglaublich, wie groß die Wasserfläche mitten in der Wüste ist … die Sonne ruft wunderschöne Reflektionen auf dem Wasser hervor, dann treten wieder „Sandinseln“ ins Bild … so schön, so weit, so erhaben, so friedlich…