Bei der Rückfahrt zur Herberge ist starker Verkehr und immer wieder Stau. Es ist jedoch sehr unterhaltsam, denn wir sehen Fahrzeuge, die in unserem gewohnten Straßenbild nicht vorkommen – bunt bemalt, mit verschiedenen Bildern an den Fenstern und schlimmer beladen als eine „Zigeunerfuhr“! Es werden ganze Schlaf­zimmereinrichtungen und sogar Ziegenherden auf dem Dach der PKW transportiert.

Als wir zur Herberge zurückkommen, ist der LKW noch immer nicht fahrfertig. Andi Weiser organisiert gemeinsam mit einem deutschen Autoschieber, der auch in der Jugendherberge nächtigt, ein „ALHAMDULLILAH“ – ein Sammeltaxi für den Transport zum Flughafen. Wir brauchen etwa eineinhalb Stunden durch den starken Verkehr. Den ganzen Tag haben wir über diese „Busse“ gelacht – Lieferwagen mit selbst ausgeschnittenen Fenstern oder nur Vorhängen und ein paar Holzbrettern als Sitzbank, keine Gurte und keine Tür – und jetzt sind wir doch tatsächlich selbst Fahrgäste in diesen Vehikeln.

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Am Flughafen angekommen, händigt uns Peter endlich die Tickets aus. Böse Überraschung: Es ist Andi Weisers Ticket da, der erst übermorgen fliegen wird, jenes von Clemens aber nicht. Der versucht irgendwie mit dem Personal der Fluglinie ALITALIA zu verhandeln, denn auf der Passagierliste sollten ja alle eingetragen sein. Ein Flughafenbediensteter meint, es ginge heute kein ALITALIA-Flugzeug mehr nach Mailand, auch nicht der von uns erwartete morgen früh um 0.45 Uhr, der wäre gestern geflogen. Wir überprüfen die Tickets genau. Tatsächlich, sie sind für 0.45 Uhr am 9. Feber ausgestellt. Jetzt liegen die Nerven vollkommen blank. Wir sitzen mitten in der Nacht in DAKAR am Flughafen, haben keine Verbindung zu Michel – der uns ohnehin nicht helfen kann – und unsere Tickets sind verfallen, da der Flug für einen Tag früher gebucht gewesen war.