Danach fuhren wir zum Sektfrühstück mit Prosecco. Da saßen wir mit den anderen Ballonfahrern aus immerhin drei Ballons in der Savanne, quatschten mit ihnen und aßen Speck und Eier. Hier stellte sich auch heraus, dass Japaner keine Würstchen zum Frühstück mögen. Auf der Rückfahrt zur Lodge machte der Fahrer noch einige Abstecher, so dass wir wieder Löwen, Büffel und Elefanten zu Gesicht bekamen. Zum Beispiel kamen wir an der Fressstelle der Löwen vorbei, wo nur noch die Geier kreisten. Allerdings trieb der Fahrer wirklich zwischen einigen Büschen ein Löwenmännchen auf, das sich vom Fressen erholte. Gegen 10.00 Uhr waren wieder in der Lodge, wo auch gerade Elefanten grasten. Als wir uns zu Fuß näherten, kam der Wach-Massai, um uns zu warnen. Trinity und Israel Hands boten ihm Geld, wenn er zu Fuß zu den Elefanten rennt und einen anfasst. Für einen Moment hat er es wirklich überlegt. Nachmittags fuhren wir verspätet mit dem Fahrer hinaus. Er hatte den Vormittag genutzt, um irgendwelche Reparaturen durchzuführen und hatte nun ein schlechtes Gewissen. Aber immerhin schaffte er es wieder, ein Löwenrudel aufzutreiben. Danach ging es kreuz und quer, bis sich die Fahrer etwas über einen Leoparden zuriefen. Daraufhin fuhren alle mit Höchstgeschwindigkeit zu einem Baum, auf dem wirklich ein Leopard lag und pennte. Das Skelett einer Gazelle hing noch vom Ast herunter und hatte wohl auch seinen Platz verraten. Unter dem Baum standen bereits zwanzig Busse, als wir ankamen. Der Leopard pennte auf einem Ast und ließ sich nicht stören. Aber selbst wenn er gewollt hätte, er wäre nicht mehr vom Baum heruntergekommen. Alles voller Busse. Am Abend hatten wir unser „Busch-Dinner“. Die Tage davor war es immer wegen des Regens ausgefallen, aber heute ging es los... Das Dinner selbst war eher albern, weil es auf dem Gelände der Lodge stattfand. Aber immerhin kamen Massai zum Tanzen vorbei, was beim flackernden Feuerschein sehr eindrucksvoll war. Wir schwatzten beim Schein des Lagerfeuers mit dem Massai-Gärtner und sprachen über die alten Zeiten, als er „seinen“ Löwen getötet hatte.

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Mittwoch, 21. September

 

 

Wir verließen die Mara in Richtung Nairobi. Am Tor fand wieder die Verkaufsveranstaltung statt, und wir kauften auch etwas. Gegen zwei kamen wir in Nairobi an und verbrachten die nächsten zwei Stunden mit Geldtauschen. Die Wechselstellen berechnen nämlich 5% für den Umtausch von Reiseschecks – genausoviel wie bei Kreditkarten. Wir hatten keine Lust, den Preis für die Safari und den Berg in Cash zu bezahlen. Die Safari - Agentur erklärte sich bereit, die Kosten zu übernehmen – sie hatten uns auch die Reiseschecks empfohlen. Unterwegs quatschen mich noch zwei Jungs an, die Curios verkaufen wollen. Baron Blixen bestellt bei ihnen zwei Massai-Speere, die sie auch für je 40 $ liefern. Abendessen waren wir einfach an der nächsten Ecke, wo schicke Kenyaner in einer Art Pub Handytöne tauschten und wir Curry bestellten