Als um 20.10 Uhr der Mond hinter La Digue aufgeht, werden alle mondsüchtig und unsere Fotografen ärgerlich, weil sie bei dem Geschaukel des Schiffs keine Langzeit- Belichtung machen können. Wir ziehen uns zum Sternegucken aufs Vorschiff zurück. Wellen dümpeln leise gegen den Rumpf. Totale Zufriedenheit ist, wenn ……..

Später, im Bett, als ich auf der Seite liege, blubbert plötzlich der Rest des Wassers aus meinem Ohr aufs Kopfkissen.

13. 4. 09   Montag

Heute schaffe ich es sogar einmal, um 6.45 auszustehen.

Heidi, Werner, Christian und Markus gehen tauchen, Jörg und ich fahren mit zum Schnorcheln, was bei der geringen Wassertiefe und -klarheit völlig  reicht. Die Taucher trödeln nur 3 m unter uns um die Felsen herum. Mein erster Eindruck: Überall Korallentrümmer, Fische nur in der Nähe besagter Felsen dieses namenlosen Inselchens. Ich fotografiere einen Papageienfisch, eine Süßlippe, Kardinalfische und einen Makrelenschwarm. Zweimal taucht sogar ein Weißspitzenhai von ca. 2 m Länge auf, der sich aber gleich wieder verdrückt. Zurück an Bord, stecken wir über einem Buch die Köpfe zusammen und identifizieren all die Fische, die wir gesehen haben.

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Heidi und Werner feiern heute ihren 25. Hochzeitstag. Anstatt die Jubilare zu feiern haben Jörg und seine Bande beschlossen, sie mit einem Piratenüberfall zu erschrecken. Mit rot geringelten T-Shirts, Augenklappen, Wasserpistolen und viel Gebrüll stürmt die Meute das Unterdeck, wo wir  (die Nicht-Jubilare noch vor dem Frühstück in den „Überfall“ eingeweiht) gerade unsere Teller füllen. Ich verschwinde samt meiner Obstportion schnell unter den Tisch.