Mühsam geht es weiter, es wird nicht leichter und es scheint kein Ende in Sicht zu sein.
Langsam geht die Sonne auf. Eigentlich wollten wir diesen Moment am Gillman´ s Point erleben, aber endlich können wir die Ersten am Gipfel erkennen. Es sind vielleicht noch 50 Höhenmeter zu überwinden, aber unser Guide meint, wir werden dafür noch ca. 45 Minuten benötigen. Auf den letzten Metern sind noch ziemlich große Felsbrocken zu überwinden. Der Gipfel ist so nahe. Wir können ihn sehen, aber ich nehme kaum noch etwas wahr. Kurze Pause und dann werde ich von meinem Guide vorn gezogen und von Ronald hinten geschoben, um die letzten Meter über Felsbrocken kletternd zu überwinden.
 
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Geschafft! 5681m
Uns bietet sich ein grandioser Anblick von Wolken und etwas Schnee. Man stellt sich schon die Frage, was nun dieser Aufstieg gebracht hat. Die Gletscher sind von hier noch nicht zu sehen. Da muss man schon noch weiter zum Uhuru Peak auf 5895 m entlang des Kraterrandes. Aber ohne mich. Ich freue mich über meine Leistung bis hierher, welche mir allerdings nur eine Gipfelurkunde mit grüner Umrandung einbringt. Gold bekommen nur die Härtesten, welche es auch noch bis zum höchsten Punkt schaffen, zum Uhuru Peak. Mein Führer ist heilfroh, dass ich mich nun für den Abstieg entschließe, denn der Gillmans Point gilt auch schon als bestanden. Selbst bei nicht bestandener Besteigung ist die Wanderung dorthin sehr lohnenswert, aufgrund der ständig wechselnden wunderbaren Vegetation und Aussichten auf den Kibo und Mawenzi.