04.02.2006
Mit dem ersten Licht packen wir zusammen, folgen dem Wasserlauf, wandern dann weiter unter bemoosten, alten Baumriesen. Als es lichter wird, gedeihen Rittersporn, Lobelien, Tamarisken und viele reichblühende Sträucher in der sonnenüberfluteten Landschaft. Schöne Fernblicke auf Gebirgsketten. An der Ranger–Kontrollstation ist die Buschwaldgrenze erreicht. Ab jetzt bestimmen meterhohe Senecien das Bild. Wie harzig-würzig es duftet! Verschiedene Vögel sind als einzige Tiere auffällig.
Der alte, riesige Vulkan (50 x 80 km) mit seinen Gipfeln ist jetzt gut zu erkennen.
Wolken ziehen auf, sogleich kühlt es auf 14° C ab. Bei 3 500 m treffen wir am Mude-Camp ein. Imbiss mit sonnenreifer Ananas und reichlich Tee. Vom Berg kommt ein Jamaikaner nebst Freundin, erschöpfend berichtet er von Afrikaerlebnissen.
Den Nachmittag spielen wir mit den Trägern vor ihren Schlafhütten, in denen das Küchenfeuer qualmt. Jürgen bastelt wieder eine „Hui – Maschine“, alle nehmen regen Anteil mit kindlicher Freude. Wind vertreibt die Wolken. Vom Toilettenhäusel genießt man den schönsten Ausblick. Ein kräftiges Lagerfeuer wärmt bei 3° C.