Gipfelsturm! In Dunkelheit im Stehen Weißbrot und Tee gewürgt und beim Schein der Taschenlampen losmarschiert. Bereifte Kräuter knistern unter den Sohlen (Frost am Äquator!). Vor dem rosa-blauen Morgenhimmel stehen die zerklüfteten Vulkanberge, dann werden die Spitzen der Senecien angestrahlt und schon glitzern die Eiskristalle auf den Grashalmen im Sonnenlicht. Die Baumsenecien werfen endlose Schatten, kalter Windhauch, kristallklare Fernsicht. Blühende Pflanzen drücken sich in Bodensenken, manche Steingartenpflanzen falten sich über Nacht zusammen.
Ein genußvoller Bergwanderpfad durch fremdartige Vegetation! Sogar verschiedenfarbiger Enzian bildet kleine Polster.
Die verpflichteten Soldaten tragen dicht hinter mir pflichtbewußt die Kalaschnikow. Bleibe ich (sehr häufig) stehen, um irgendwas zu filmen (wozu macht der das?) halten sie auch inne. Gut, dass man alles ausschwitzt.
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Vorbei am malerischen Jacksons Pool, ein blauspiegelnder Teich im gelben Gras, bewacht von den Geisterbäumen, geht es aufwärts zum Kraterrand. Die Caldera mißt 8 km im Durchmesser. Auf ihrem Boden leuchten Seen. Über felsiges Terrain steigt man nun durch weiße Strohblumenpolster, die wie Schneehaufen aussehen, zum höchsten Punkt (Wagagai 4 321 m).
Vor der Regenzeit wird überall der Grasbestand abgebrannt. Durch Schwaden und Smog blicken wir auf Bergketten Kenias und Ruandas.
Stärkender Imbiß! Die Begleiter haben Tee, Tassen und Sandwichs mit hochgetragen.
Nach vielen Fotos geht es eilig abwärts. Am Mude-Camp sind die Zelte schon weg. Es gibt zur Stärkung Kartoffelsalat und eine Stunde Ruhezeit. Die anderen möchten wärmer nächtigen und so laufen wir durch bis Sasa auf 2 850 m und gewinnen Zeit für längeren Aufenthalt in Jinja.