Dann ging es weiter auf der Asphaltstraße zur Grenze. Hier füllten wir ruandische Ausreiseformulare und ugandische Einreiseformulare aus. Es ging schneller als auf der Hinfahrt. Dann ging es nach Kisoro. Hier checkten wir im Traveller`s Rest Hotel ein, eine Unterkunft, die berühmt ist, da Forscher wie Diana Fossey und Jane Goodall hier schon übernachteten. Da es kein Doppelbettzimmer für Christine und Klaus gab, mussten sie in ein Extragebäude. Hier hatten sie eine recht abenteuerliche elektrische Dusche im Bad, welche sie uns auf Photos später zeigten.
Akim und Martin waren krank, ersterer so schlimm, dass er Antibiotika brauchte.
Wir machten einen kurzen Stadtrundgang durch Kisoro, an dem Martin jedoch nicht teilnehmen konnte. Kisoro war eine typische afrikanische Kleinstadt mit schäbigen niedrigen Gebäuden, kleinen Läden, welche sich an der Hauptstraße reihten, und Kühen.
Klaus und Christine suchten eine Kirche und fragten Passanten nach einer. Da sie jedoch jedes Mal eine andere Auskunft bekamen, gaben wir es schnell auf mit der Suche.
Später erfuhren wir, dass in der Umgebung des Hotels gleich mehrere Kirchen waren.
Da hatten wir jedoch schon längst Kisoro verlassen. Gruppen von Jugendlichen riefen uns Ausdrücke für Weiße hinterher, und einmal sahen wir Zivilisten, welche Gewehre trugen. Dies erinnerte daran, dass der Kongo nur 14 Kilometer entfernt war und es jeden Tag zu Überfällen von dort kommen konnte. Nach einer Dreiviertelstunde waren wir wieder im Hotel.
Einige Einheimische begannen, auf dem Gelände zu Trommelmusik zu tanzen und zu singen, und einige Touristen schlossen sich an. Der Betreiber, ein großer, gertenschlanker freundlicher Europäer mit braunem Lockenschopf, ließ sich hin und wieder sehen.
Er erzählte, dass er nach Afrika gekommen sei, weil er dachte, dass es hier warm wäre. Jedoch war es hier im Hochland recht kühl, so dass er nach einem Jahr wieder zurück in seine Heimat wollte. Im Flur lag ein großer Wachhund, und es gab eine Bücherei mit allen möglichen Büchern und Zeitschriften über Gorillas. Viele Touristen starteten von hier aus Gorilla- Trekking in den vier Nationalparks die alle höchstens dreißig Kilometer entfernt waren. Von hier aus sollten wir eigentlich zum Gorilla- Trekking in den Kongo fahren.