Man kann noch die frischen Bisse in der Rinde der umgeknickten Bäumchen sehen.
Nun klettern wir über in entgegen gesetzter Richtung die Mauer, betreten den sumpfigen Bambuswald und müssen auch noch in gebückter Haltung durchs Unterholz krauchen.
Aber was tut man nicht alles, um seine Verwandten zu besuchen und ihnen beim Fressen, Rülpsen, Furzen, Grooming und Spielen zuzuschauen.
Trotzdem empfinde ich den Weg geradezu als Spaziergang. Und nach einer guten Stunde heißt es bereit: Wir sind da!
Die Tracker laufen mit ihren Macheten voraus, bahnen uns einen Weg und: Voilà!
Anfangs sehe ich nur Gesichter, die fressen, Hände, die Gestrüpp abreißen, Bambus umnieten.
Dann in unseren Rücken ein Gebell. Streiten sich da zwei?
Nein, zwei Jugendliche raufen nur spielerisch miteinander. Die Ranger bahnen einen neuen Weg, damit wir freien Blick auf das Getümmel bekommen:
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Die Gorillas haben um einige wenige Bäumchen herum eine Art Kreisverkehr eingerichtet, jagen sich mal in die eine Richtung, dann in die andere, stoppen, balgen sich in einem fingierten Box-Kampf, rennen wieder im Kreis und kreischen dabei mit gebleckten Zähnen.
Stumm vor Entzücken schauen wir dem Getümmel zu.
Dann ist erst mm Ruhe und Fresspause bei den Kontrahenten.
Aber es gibt schon wieder ein neues Beobachtungsziel. Im Hintergrund, noch etwas verdeckt, erscheint Guhonda, der SR, mit einer seiner Ladies und dem 8 Wochen alten, noch namenlosen Baby auf dem Rücken. Und ganz in der Nähe klettert ein 9 Monate alter Sprössling herum.