Danach fuhren wir weiter zu unserer Unterkunft: Dem Royal Mulu Resort. Im Dunkeln ging es über eine Brücke, dahinter wie ein leuchtender Märchenpalast aus Holz das Resort. Eine wahre Luxusunterkunft, mit Pool. Unser Gepäck wurde mit einer Art Fahrradrikscha zu unserem Zimmer gebracht. Die Zimmer sind in Holzhäusern, die mit Stegen und Plankenwegen verbunden sind, so dass sich alles recht natürlich in die Umgebung einfügt. Die abendliche Show war sehr laut und touristisch und nicht so unser Geschmack, ebenso die Karaokeshow, die aber wohl typisch für Asien ist. Aber wir fanden ein angenehmes Plätzchen auf der Veranda Richtung Fluss und genossen die wunderschöne Aussicht und die Nachtmusik des Regenwaldes bei einem kalten Tigerbier.

 

Am nächsten Tag ging es per Langboot erst zu einem Dorf, in dem extra für die Touristen ein Souvenirmarkt aufgebaut wurde und wo auch wir natürlich wieder etwas kauften, zum Beispiel die von den Dorfbewohnerinnen angefertigten Rindenarmbänder. Einen etwas schalen Beigeschmack erhielt dieser Besuch für mich, da ich vorher gelesen hatte, dass die Dorfbewohner eigentlich zu einem Stamm gehören, der durch den Regenwald zieht und die dann „zwangsweise“ in diesem Dorf sesshaft gemacht wurden.

Nach dem Dorfbesuch besichtigten wir dann noch zwei Höhlen, die wieder ganz unterschiedlich und jede auf ihre Art sehr interessant waren. Nach einem Picknick vor der letzten Höhle, der Clearwatercave, kam dann der Höhepunkt des Tages, denn wir konnten in dem klaren kalten Fluss schwimmen, mitten im Regenwald, entspannt auf dem Rücken im Wasser dümpeln, überall bunte Schmetterlinge. Ein Traum.

Im Mulu Nationalpark hätte ich es noch viel länger ausgehalten, es gibt dort noch sehr viele schöne Wandermöglichkeiten, aber leider mussten wir weiter nach Kota Kinabalu.