Im Cabbages and Condoms angekommen, setzten wir uns an einen Tisch, welcher für zwei Personen gedacht war, und ließen dann die Speisekarte anfahren. Die Bedienung konnte erst gar nicht fassen, was wir alles zu essen bestellten. Zwei einheimische Fische verschieden zubereitet, zwei Platten mit Shrimps auch unterschiedlich zubereitet, Gemüse mit Pilze und Shrimps, Reis mit Shrimps und dazu zwei Singha. Als das Essen zubereitet war, wurden wir gebeten, an eine größere Tafel zu sitzen, da die Bedienung nicht wusste, wie sie die ganzen Platten auf unserem Tisch unterbringen sollte. Der Preis für all diese Köstlichkeiten betrug läppische 20 Euro und daher wurde entschieden auf dem Markt doch noch ein Bier zu trinken, (Joachim brauchte gar nicht glauben, dass er bei seinem Geburtstagsessen billiger wegkommt als Torsten).
22.30 Uhr wurde mit einem Tuk Tuk der Heinweg angetreten, um vor dem Zimmer noch was zu trinken.
 
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13. Tag  31.03.08              Von Chiang Rai nach Nan

 
In aller Frühe aufgestanden und das übliche Morgenritual mit duschen, zusammenpacken und frühstücken über uns ergehen lassen. Nach der Bezahlung, welche teurer ausfiel als gedacht (2350 Bath), was vor allem auf den Bierkonsum zurückzuführen war, sind wir um 9.30 Uhr aufgebrochen. In Chiang Rai wurde noch getankt, das war ein Tip von unserem Gastwirt Patrick, den er uns gab, als er hörte, dass wir durch die Berge nach Nan fahren wollten. Für 500 Bath wurde der Tank gefüllt, und dann ging es auf die N1020 welche in Richtung Südosten nach Nan führte.
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Zuerst sah der Weg gar nicht schlecht aus, wenn da nur nicht die anderen Verkehrsteilnehmer gewesen wären, hier gab es vermutlich die schlechtesten Autofahrer von ganz Thailand. Die hatten mit Sicherheit alle das Testament im Handschuhfach liegen. Überholen im Überholverbot, bei einer Linkskurve mit Gegenverkehr war noch so ziemlich das harmloseste was wir erlebten. Und überall waren Polizeikontrollen, welche uns aber nicht störten, denn die Polizisten schauten lieber Fernsehen, oder saßen im Schatten anstatt ihren Pflichten nachzukommen.
Nach 64 km. wurde die Strecke dann interessant. Sobald wir uns auf der N1021 befanden nahm der Verkehr ab, und die Kurven dafür zu. Die folgenden 130 km. bestanden im Allgemeinen aus Kurven und Berg- und Talfahrten.   
Eine tolle Straße, vorbei an Dschungel und Wald, dazwischen sah man immer wieder abgebrannte Berghänge (Brandrodung für Ackerbau).
Wenn da nur nicht der Straßenbelag gewesen wäre, teilweise Schlaglöcher, dass man Kubikmeterweise hätte Schotter reinkippen können, manchmal fehlte auf der linken Seite ein Teil des Weges, weil der Hang abgerutscht war, dafür war 100 Meter weiter auf der anderen Straßenseite kein Durchkommen, denn dort ging ein Steinschlag nieder und bedeckte die Fahrbahn. So tief in der Provinz bekamen wir nicht mal mehr einen Radiosender rein.
Bei Tha Wang Pha bogen wir in die N1080 ein, und somit wurden die letzten 50 km. bis Nan auf einer Schnellstraße zugebracht.