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Kurz in den Bottleshop für ein paar Bier und fertig. Wir spielen noch eine Runde Siedler, sehen die Simpsons im TV nebenbei und knabbern Cracker mit Käse. Später beginne ich mit diesem Reisebericht, bevor ich mich auch schlafen lege. Es hat zu regnen begonnen.
Tag 13 und 14: 23. – 24 Juli 2008
Der Regen prasselt ans Fenster und weckt uns auf, noch bevor der Wecker klingelt. Wir genehmigen uns nur einen Kaffee, den wir uns selber zubereiten. In allen Motels gibt es Wasserkocher und Kaffeepulver, in manchen sogar Milch dazu. Hast du noch lange geschrieben, werde ich interviewt. Ja, sage ich, bis das Bier alle war.
Wir checken aus und machen uns auf den Weg zu den Glassmountains. Gestern wäre es schon zu dunkel gewesen und außerdem hatte es heftig geregnet. Jetzt regnet es auch, aber irgendwie ist der Drang da, dort hinzufahren, obwohl es wieder ein kleines Stück zurückgeht.
Das ist es? Wieso Glassmountains? Wir stehen auf einem Berg mit einer großartigen Rundumsicht. Was wir sehen, in weiter Ferne, sind einige, mehr oder weniger spitze Berge. Alles klar, ich schieße einige Fotos als Beweis dass wir hier waren, dann schleunigst fort von hier. Was hat sich Captain Cook dabei gedacht, als er diesen Bergen den Namen gab? Eine gewisse Mystik strahlt der Ort bei diesem Wetter schon aus, das kann man nicht leugnen, aber man kann diesen Abstecher auch auslassen.
Noosa, unser Etappenziel, soll einer der reizvollsten Orte in ganz Queensland sein. Bei Regen nicht, stellen wir fest. Nach einer Mahlzeit Fish and Chips im Ort, machen wir uns an die Unterkunftssuche. Zum Lake Cooroibah wollen wir. Dazu müssen wir in Tewantin mit der Noosa North Shore Ferry über den Noosa River. Auf der anderen Seite angekommen fahren wir zum Noosa North Shore Retreat. Aber was ist das? Der Campground mit einigen Cabins scheint völlig verlassen. Meine Frau muss gleich an Teeniehorrorfilme denken und ist nicht so richtig von dem Gedanken begeistert, hier zu übernachten.