Das Büro ist auch nicht besetzt. Da entdecken wir einen Hinweis auf die Rezeption. Tatsächlich, hundert Meter weiter befindet sich das richtige Noosa Shore Retreat mit anderen Touristen, Hotel, Restaurant, Bungalows und Motelunits. Ein genialer Ort um Tiere vor der Haustür zu beobachten. Wir nahmen uns einen Bungalow in diesem ausgedehnten Park. Wer möchte kann zelten. Wir sind dicht an der Küste, umgeben von Buschland. Man kann Kanufahrten machen, reiten, oder wilde Tiere beobachten. Aber das Beste von allem, es ist erlaubt mit dem (Gelände) Wagen am Strand, bei Ebbe, bis zum Rainbow Beach zu fahren. Der Rainbow Beach ist der nördlichste Punkt im Great Sandy Nationalpark.

 Unterwegs liegt das 1973  an Land gespülte Cherry Venture Wrack, gespenstisch. Abends holen wir uns aus dem kleinen Pub, der zum Resort gehört eine Pizza Hawaii und einen Cesar Salad, sehen uns „Wild At Heart“ von David Lynch an und hoffen insgeheim auf besseres Wetter.

 Morgens schauen wir den Wetterbericht. Keine guten Aussichten in den nächsten 3 Tagen. Eine Entscheidung muss getroffen werden. Fraser Island sollte für mindestens zwei Übernachtungen unser Ziel sein. Aber bei diesem Dauerregen entschließen wir uns, dem schlechten Wetter einfach davonzufahren. Avis erlaubt es sowieso nicht, mit dem Leihwagen auf die Insel ohne Straßen zu fahren, obwohl es ein Geländewagen ist. Wir hätten es trotzdem riskiert, aber wir wollen Sonne, haben keine Lust untätig auf besseres Wetter zu warten und dabei wertvolle Zeit verstreichen zu lassen. Unser neues Ziel heißt: Airlie Beach! Mal sehen, wie weit wir kommen. Endlich wieder auf der Straße. Wird es dahinten etwa heller?

 Rockhampton ist unser Quartier für die Nacht. Neben unserem Motel ist ein kleiner Thai Noodle Laden. Dort essen wir aus Pappschachteln an der stark befahrenen Durchgangsstraße.

Es regnet nicht mehr.