Wir fahren wieder über den Fluss und ziehen ins Bel Air Motel. Es gefällt uns hier. Wir bleiben für zwei Nächte. Dann können wir morgen den irren Forrest Flight machen. Vorerst werden wir an der Marina mal schauen, ob es leckere Steaks gibt oder Fisch.

Dort kann man toll essen, sagt die Motelfrau. Danach begnüge ich mich mit einem Guinness im Irish Pub, denn morgen ist Samstag. Da können wir noch mal das Nachtleben von Mackay abchecken.

 Tag 16: 26. Juli 2008

Ausschlafen. Die Sonne scheint ins Zimmer. Nur einen Kaffee, duschen und dann sofort los in den Eungella National Park. Macht Spaß zu fahren, bei schönem Wetter, auf dieser kurvigen Straße, aber das Beste kommt erst noch.

 Im Lonely Planet steht, man solle sich telefonisch anmelden, wenn man den Forest Flight, machen möchte. Wir fahren natürlich erstmal einfach so hin. Jetzt weist uns ein Schild den Weg runter von der Straße, auf eine staubige Piste. Mal sehen, was in dem Wagen steckt. Die Stoßdämpfer sind super, der Wagen schluckt alle Schlaglöcher souverän. Dann kommt sie, meine erste Flussdurchquerung. Das Wasser geht nicht sehr hoch, aber die Strömung ist ganz ordentlich, geschafft. Ich wiederhole den Vorgang mit dem Unterschied, dass ich mich jetzt fotografieren lasse, von meiner vorher abgesetzten Frau. Nicht lange verweilen, wir wollen weiter. Es geht etwas rauf und runter und ich finde immer mehr Gefallen am Offroad fahren.

 Plötzlich stehen wir vor einem geschlossenen Gatter, mit einer Telefonnummer. Mist, nicht mal die Handys haben wir dabei, obwohl wir ja eigentlich wussten, dass man sich anmelden sollte. Also zurück in den kleinen Ort, den wir vor einer halben Stunde durchfahren haben. Dort können wir telefonieren. Wir halten an dem alten Hotelpub und erzählen dem Wirt von unserem Malheur. Er greift umgehend zu seinem Mobilphone, tippt ein paar Nummern und spricht mit jemandem. „Viertel nach Zwei?“, fragt er uns. Das passt prima, dann haben wir ja noch Zeit etwas hier zu essen. Ich ordere Fish and Chips, mal wieder. Wie selbstverständlich kommt die Frage, auch ein Bier? Ungern lehne ich ab, da ich ja der Fahrer bin gibt’s nur ne Diet Coke.

 Pünktlich, um viertel nach zwei, sind wir wieder am Gatter. Diesmal öffnen wir die Einfahrt und fahren den Weg hoch, wo wir auch schon erwartet werden. Nach einer netten Begrüßung  gibt es ein kurzes Sicherheitstraining auf einer kleinen Teststrecke. Dann wandern wir weiter einen steilen Pfad nach oben.