Diese Seilbahn, oben durch die Baumwipfel des Regenwaldes,  wurde in zweijähriger harter Arbeit von diesem Paar selber geplant und gebaut. Auf dem Weg erfahren wir etwas über Flora und Fauna in dieser Region. Als wir ankommen, sehen wir die Berge um uns herum und die Seilbahn, an der wir gleich hinabsausen werden. Gurte anlegen, Handschuhe an, Brille sichern und Kamera um den Hals. Der Besitzer, der hoffentlich TÜV geprüften Anlage, gleitet zuerst hinab. Meine Frau als Zweite. Keine Schreie, also hinterher. Bis zur ersten Plattform lasse ich mich zügig hinab, ohne zu bremsen, was für ein Spaß. Das ist die 65 Dollar wert. Den nächsten Teil der Strecke nehme ich mir mehr Zeit, die linke Hand an der Bremse, die rechte an der Kamera. Hunderte Flughunde hängen in den Baumkronen, rote und schwarze. Unter mir der Abgrund, doch ich habe Vertrauen in das Seil, denn schließlich ist es der Broterwerb des Pärchen. Ein Unfall oder gar Absturz dürfte wohl das Aus für Ihre Lizenz bedeuten. Begeistert komme ich unten an. Die letzten Meter habe ich wieder an Geschwindigkeit gewonnen. Am Grinsen meiner Frau sehe ich, dass sie ebensoviel Spaß hatte, wie ich selber.

 Samstagnacht in Mackay. Wir gehen zuerst thailändisch essen und dann 10 Meter weiter ins Ambassador Hotel, in die Hotelbar. Es gibt zwei Billardtische neben der Tanzfläche, aber erstmal an die Bar. Ich bestelle zwei XXXX Gold (Bier), frisch gezapft und meine Frau zahlt. Mit den Drinks kommt das Wechselgeld, aber scheinbar zu wenig. Wir bekommen auf einen 20 Dollarschein raus, haben aber mit einem 50 Dollarschein bezahlt, oder nicht? Meine Frau meint ja, die Bedienung ist sich sicher, dass es 20 Dollar waren. Sie möchte unsere Adresse haben, dann kann sie in der Nacht bei der Abrechnung feststellen, ob ein Überschuss in der Kasse ist und uns das Geld zurückgeben. Aber meine Frau wird immer unsicherer.

Wir haben den Forrest Fly in bar bezahlt, dann kommt es doch hin, dass nur noch so wenig Geld in der Börse ist. Wir einigen uns darauf, dass es unser Versehen war und spielen Billard.

 

In den Stoßpausen beobachte ich die Gruppe tanzender angetrunkener Leute. Hier sind irgendwie schon alle um 9.30 pm im Vollrausch, wie es scheint. Zum Glück sind alle fröhlich, keine Spur von Aggression. Noch ein Fourex Gold? „Selbstverständlich“ ist die Antwort. Im Gedrängel an der Bar bedient mich die gleiche Barfrau wie zuvor. Wegen dem Trouble, den wir hatten, bekomme ich heute Freibier, verkündet sie mir lächelnd. Na dann Cheers.