Ein eingewanderter afghanischer Taxifahrer in Brisbane hatte uns schon von diesem Fleckchen Erde vorgeschwärmt. Er hat nicht übertrieben. Wir machen kleine Tagesausflüge, z. B. zur Swamp Bay, die nur über einen verschlungenen Dschungelpfad zu erreichen ist. Dabei immer wachsam sein wegen Spinnen, Schlangen oder anderem Getier. Auf den Mount Roper dürfen wir nicht. Auf einem Hinweisschild steht etwas von Baumaßnahmen und Lebensgefahr, weil der Weg wohl teilweise schwer passierbar ist. Ein leicht zu überwindender Zaun versperrt den Weg auf den Pfad. Meine Frau ist der Meinung, wir sollten uns daran halten, schade.

 Auf der Suche nach den Salties (Salzwasserkrokodile), die hier unter anderem im Proserpine River leben, sehen wir abgefahrene Strände. Bei Ebbe gleichen sie einer Mondlandschaft. Wir kommen an einen Staudamm, bewundern den Cedar Creek Fall, sehen aber leider kein einziges Krokodil.

 Immer mal wieder checken wir unsere Mails, um Freunde und Familie über unsere Aktivitäten zu unterrichten. Heute gab es bad news from home. Eigentlich ist die weltweite Vernetzung per Datenkabel ja ein wahrer Segen, manchmal aber auch ein Fluch. Zum Glück gibt es tags darauf Entwarnung, alles ist in Ordnung und ich bin wieder besser gestimmt.

  

Oft genießen wir unser Appartement, den Pool und den Luxus dieser Herberge. Wir sehen uns Filme (Kill Bill Vol. 1 und 2, Sin City) an, kochen uns vorzügliches Essen und spielen auf der Terrasse, mit einer grandiosen Aussicht, besonders bei Sonnenuntergang. Zum Ausgehen bietet sich das Morrocos an oder  der Club Mama Africa. Wer Gesellschaft sucht, um sich über Reiserouten auszutauschen ist in einem der beiden riesigen Biergärten richtig. Hier ist immer was los.