Ein unvergessliches Erlebnis ist das 2000 Kilometer lange Great Barrier Reef. Frühmorgens fahren wir zum Hafen und gehen an Bord der Fantasea, einem Hochgeschwindigkeits-catamaran, um zum Hardy Reef zu kommen. Zwei Stunden später kommen wir kreidebleich dort an. Wir hatten ordentlich Seegang, eine Achterbahnfahrt ist nichts dagegen. Das Boot legt an einer großen, fest installierten Plattform an. Wir bekommen Neoprenanzüge, Taucherbrille, Flossen und Schnorchel. Wer möchte, kann sich einem Tauchguide anschließen. Da wir noch keinen Open Water Tauchschein haben, werden wir Schnorcheln.

 Es fällt mir schwer hierfür die richtigen Worte zu finden, es ist fantastisch. Es existiert nichts mehr um mich herum, Zeit und Raum verlieren ihre Gültigkeit. Es ist wie ein Drogenrausch. Schwerelos gleite ich durch bunte Fischschwärme, fühle mich aufgenommen in dieser Formation, als einer der Ihren. Das Riff ändert sich mit jedem Meter den ich vorwärts schwebe, die Intensität der Farben ist überwältigend. An der Riffkante entlang gleitend bestaune ich die Vielfalt der Korallen, manche scheinen mich mit ihren Tentakeln greifen zu wollen.

Gefühle des Glückes geben nur unzureichend wieder, was wir hier sehen und erleben dürfen. Es ist ein Privileg hier zu sein und eine Pflicht eines jeden, dieses Wunder der Natur zu schützen und zu erhalten. Kein Aquarium auf der ganzen Welt kann einem auch nur einen Bruchteil der Eindrücke vermitteln, die wir hier in den vier Stunden am Riff erleben.

 

Im stolzen Preis von 195 Dollar/Person ist mehr drin, als nur die Anreise, das Essen, der Kaffee und Tee. Es ist ein Sinneswandel mit drin, man fühlt sich gereinigt nach einem berauschenden Tag im Einklang mit der Natur.