Pustekuchen: bei dem ersten muss eine größere Inspektion gemacht werden, beim zweiten lässt sich die dritte Sitzreihe nicht umklappen, so dass kein Platz für Koffer ist, das dritte hat einen Steinschlag in der Scheibe.

Nachdem ich langsam nachdrücklicher auf die Aushändigung eines entsprechenden Fahrzeugs bestehe, wird aus einer versteckten Reihe ein automobiler Traum hervorgeholt:

Ein nagelneues GM-SUV, gerade mal 4500 Meilen gelaufen, Armaturenbrett in Wurzelholzimitat und auch ansonsten mit allem Schnick und Schnack, das mit Sicherheit nicht der gebuchten Kategorie entspricht.

Aber da in Amerika der Kunde tatsächlich häufig König ist, wird für dieses Fahrzeug nichts zusätzlich berechnet und nach kurzer Einweisung in die Funktion des Automatikgetriebes kann das Road-Movie endlich starten.

Dank GPS haben wir das Hotel schnell gefunden, fahren aber erstmal noch etwas weiter zu Mc D. Unser Tagesrhythmus ist etwas durcheinander, aber noch sind wir hellwach und ein Burger passt immer noch.

Anschließend werden in zwei Outdoorläden Karten für die nächsten Unternehmungen gekauft und danach im Safeway-Supermarkt Getränke und Proviant sowie die begehrten roten Partybecher für Raphael besorgt.

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Durch spontanen Entschluss, auch Mitglied der großen Safewayfamilie zu werden sparen wir bei dem Einkauf sage und schreibe mehr als 11 Dollar.

Nun wieder zurück zum Hotel, wobei das simple Straßensystem auch ohne Navi einigermaßen beherrschbar scheint.

Das Shilo Inn Rose Garden ist zwar nicht die erste Adresse, aber das Zimmer ist zweckmäßig und mit allem, inklusive free W-Lan ausgestattet, was Julian sofort zur ersten Kontaktaufnahme nach 1,5 Tagen ausnutzt.

Danach fällt er todmüde aufs Bett und schläft sofort ein, während ich, noch etwas munterer, nach der vielen Sitzerei das Bedürfnis verspüre, mir Bewegung in Form einer Erkundung der Umgebung zu verschaffen.

 

Dies wird belohnt durch einen fantastischen Sonnenuntergang über dem Willamette-River, der die teilweise hochmoderne und architektonisch spannende Skyline von Downtown Portland samt in der Ferne sichtbarem Mount Hood in ein märchenhaftes Licht taucht.

Der Fotoapparat läuft heiß.