ASHLAND 1
12.07.2009
Heute ist der große Tag. Es geht nach Ashland.
Für den Fall eines Besuchs in Kalifornien werden noch E-Mail-Adressen ausgetauscht.
Dann geht es los.
Zunächst, wie gestern in Richtung Rocky Point, entlang des Upper Klamath Lake, wo wir schon kurz nach dem Start an einem Yachthafen vorbeikommen, in dessen Mitte ganz unbeirrt mindestens 6 große weiße Pelikane herumschwimmen, viel näher, als wir gestern mühsam pirschend mit dem Boot an sie herangekommen sind. Die Chance auf Photos wird natürlich genutzt.
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Auf der Weiterfahrt amüsieren uns zwei typische Biker auf ihren Harleys, der eine so fett, dass seine Lederjacke fast platzt, mit langem Zopf, der andere, klein und dünn, mit wüstem Vollbart und von hinten fast so, wie Werner Brösel aus dem Comic.
Wir passieren bei der Durchquerung der Cascade Range noch weitere Seen mit klingenden Namen und kommen nun in tiefhängende Wolken, aus denen es leicht nieselt.
Auch die Temperatur sinkt und wir ziehen uns wärmere Sachen an, die wir aber bald wieder ablegen können, da in der nun folgenden tiefer liegenden Region die Sonne zögerlich wieder durchkommt.
Als wir schließlich Medford erreichen, machen wir Halt an einem riesigen Army und Navy Shop, der ein unglaubliches Sortiment an Militärartikeln jeglicher Art führt. Selbst ein Gürtel aus den Beständen der NVA der DDR ist hier zu finden. Die beiden Besitzer, die man getrost als Rednecks bezeichnen kann und die sicherlich Mitglieder der National Rifle Association sind, zeigen sich begeistert, als sie erfahren, dass wir aus Deutschland kommen. Insbesondere der stiernackige Glatzkopf demonstriert uns hingebungsvoll seine umfangreiche Messerkollektion. Besonders stolz ist er auf ein martialisches Navy Seal Combat Knife, welches er Julian andrehen möchte. Dieser entscheidet sich dann aber doch nur für ein deutlich kleineres, schönes Benchmade Einhand-Klappmesser.