Entnervt begeben wir uns in eine Filiale der Wells Fargo Bank, wo wir sage und schreibe 45 Minuten auf die Einlösung von 2 fünfzig Dollar Schecks warten müssen.

Aufgrund der hohen Zahl an gefälschten Schecks werden so ziemlich alle Sicherheitsvorkehrungen getroffen, die denkbar sind: Julian muss seinen Pass, seinen Personalausweis und seinen Führerschein vorzeigen, dann werden lange Telefonate mit der Hauptstelle geführt, schließlich wird jeder Scheck mit einem von Julians Fingerabdrücken verziert, bis wir endlich mit hundert Doller in kleinen, nicht nummerierten Scheinen von dannen ziehen können.

Wir kehren noch bei Safeway ein, um benötigte Lebensmittel für die erste Zeit zu erstehen, und fahren dann zu Julians Domizil zurück.

Hier wird erstmal das Regal zusammengebaut, dann lasse ich ihn alleine auspacken, um noch ein paar vergessene Sachen aus dem Hotel zu holen.

Zuvor gibt es jedoch erneut eine Aufregung, als wir die zwei übrigen Travelers-Cheques nicht mehr finden können. Drei weitere haben wir sicher verstaut, aber diese beiden befanden sich in dem Umschlag, den wir in der Bank dabei hatten.

Trotz Suchens tauchen sie nicht auf, wobei es durchaus möglich ist, dass sie noch irgendwo unter dem ganzen Kram liegen.

Bei meiner Rückkehr fallen uns noch ein paar Dinge ein, die das Leben hier bequemer machen könnten, sodass wir noch mal einkaufen fahren.

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Erst danach können wir uns endlich in das Zentrum begeben, um dort essen zu gehen.

Zu unserer Überraschung sind jedoch fast alle Restaurants um kurz nach 21:00 schon geschlossen. Wir kommen nur noch bei einem Inder unter, der erst um 22:00 schließt.

Das Essen ist scharf aber gut.

Danach bringe ich Julian „nach Hause“, da er heute schon hier übernachten will, um morgen pünktlich um 9:00 mit seinen Studien beginnen zu können.

Etwas merkwürdig ist es schon, nach dieser intensiven Zeit plötzlich alleine zum Hotel zurückzufahren, für Julian ist jedoch die Vorfreude auf diesen neuen Lebensabschnitt enorm, was ich gut nachvollziehen kann.

ASHLAND 3 – JEREMY


14.07.2009

Das erste Mal frühstücken wir alleine, sowohl Julian als auch ich.

Nachdem ich noch einige Sachen zusammengesucht habe, fahre ich zur Akademie.

Hier ist Julian schon seit 9:00 Uhr fleißig dabei, Stillleben zu malen (back to the basics).