Schließlich ging ich langsam wieder zurück zum Hafen und freute mich an den vielen kleinen Elektroautos, die hier herumfuhren, denn normale Benzinautos sind hier verboten. Der Gipfel war allerdings der Golfplatz, auf dem die Amis ebenfalls mit kleinen Elektrowägelchen rumfuhren anstatt zu laufen. Was daran noch sportlich sein soll,muß mir erst jemand erklären.

Schade, daß ich nicht mehr Zeit hatte, diese Insel hätte ich gerne ausgiebig und rundum erkunden mögen, und das zu Pferd. Vielleicht ist es mir vergönnt, dies eines Tages nachzuholen.

Abends, nach herrlicher Seefahrt, brannte mein Gesicht von der vielen Sonne, aber ich hatte auch eine tolle Farbe bekommen. Ich war restlos glücklich wie selten im Leben und werde diesen Tag sicher nie vergessen.

Aber keine Freude bleibt ungetrübt, denn es war der letzte, der Abschiedsabend, und zum Abschiedsessen gab es Riesensteaks mit diversen Salaten und literweise Wein. Und siehe da, auf einmal wurden alle ganz lässig und locker und lustig, und es kam eine Bombenstimmung auf. So hätte es schon längst sein müssen, also brauchten die Leute den Alkohol wohl doch, wenn sie sonst nicht fröhlich und locker sein konnten. Auf jeden Fall war es ein sehr lustiger und gelungener Abschiedsabend, der nur durch die Tatsache getrübt wurde, daß es am nächsten Morgen schon um 5.15 Uhr Frühstück für alle gab, weil wir einen Großteil der Gruppe zum Flughafen bringen mußten, die noch eine Woche Hawaii zusätzlich gebucht hatten.

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Ich fand den Preis für eine Woche Hawaii für meinen Geldbeutel zu hoch, wäre aber furchtbar gerne noch geblieben. Aber alles geht einmal zu Ende, und sehr schweren Herzens packte ich am nächsten Morgen nach dem frühen Frühstück meinen Koffer, der viel schwerer war als zu Beginn der Reise durch die vielen Hefte und Bücher, die ich gekauft hatte.

Die beiden Reiseleiter waren mit der Hawaii-Gruppe geflogen, so daß sich nun die beiden Fahrer um uns übriggebliebene Heimfahrer kümmern mußten. Ich war traurig und nachdenklich, weil ich mich noch gar nicht an den Gedanken gewöhnen mochte, daß nun diese phantastische Reise schon wieder zu Ende sein sollte. Ich hätte noch wochenlang so weiterziehen mögen. Die Zeit war so unglaublich schnell vergangen, und ich hatte mich ein ganzes Jahr lang darauf gefreut und vorbereitet.

Aber Albert und Reinhard gaben sich wirklich alle Mühe, uns noch einen schönen Morgen zu gestalten. Wir fuhren zur Queen Mary und anschließend zur Fisherman’s Wharf von Long Beach, die ich noch schöner und interessanter fand als die in San Francisco. Der Hafen von Long Beach ist riesengroß, und dort lagen auch gigantische Schiffe vor Anker. Direkt vor uns lag ein Frachter aus Japan, aus dessen Bauch 6.500 Autos herauskamen. Ein Wahnsinn!