Draußen liefen wir durch eine Gasse aus Abholern und Taxifahrern und trafen auf einen Taxi – MiniBus – Fahrer, den Dr. Charles gesandt hatte. Der Mann, bei dem wir wohnen. Der Fahrer lief dann noch einige Male weg, um noch mehr Fahrgäste zu werben. Eigentlich eine billigere Methode als ein normales Taxi, wenn man ungefähr weiß, wo man hin will.
Die Fahrt dauerte etwa eine Stunde. Unterwegs wurden alle Mitreisenden abgesetzt. Die Hauptstraßen war ziemlich in Ordnung, dafür waren dann aber auch die Löcher, auf die man zwischendurch traf, um so tiefer.
Eine halbe Stunde nach Mitternacht erreichten wir unser Ziel. Der Doktor empfing uns, reichte Essen und Getränke und führte uns sodann in unser Zimmer. Die Kinder hatten zusammenrücken müssen. Es werden Moskitonetze benutzt, weil es sau-viele Mücken gibt. Leider hatte ich mein Netz nicht richtig festgezurrt, so dass ich mitten in der Nacht aus dem Bett nach meinem Rucksack langen musste, mir das Insektenspray angelte und wild in mein Netz hineinsprühte, bis ich am Drücker einschlief. Gewissermaßen Feuer auf die eigenen Stellungen.
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Montag, 6. Oktober ‘97 – Am Rande des Kontinents
Das Haus liegt in der Nähe vom Meer, was ganz gut ist, da immer eine frische Brise durch die Räume weht. Der ständige Durchzug ließ aber auch unsere Zimmertür in geradezu belästigender Regelmäßigkeit auf und zu schlagen. Herr Berlin klemmte ein Plüschtier dazwischen, einen Frosch, und immer wenn der von der Tür gequetscht wurde, gab er diesen ohohohhoh – Laut von sich. Wie Frösche das eben so machen.
Früh wurden die Kinder der Familie für die Schule bereit gemacht, was wiederum mit viel Lärm verbunden war. Nach 8.00 Uhr standen wir auf. Im Bad gab es nur kaltes Wasser und selbst das nicht immer. In der Küche machten wir uns mit der Aufwartung, sprich Dienstmädchen, bekannt. Zum Frühstück gab es Cornflakes und Ananas.