Als wir wieder in den Bus einsteigen fragt uns Lukas ob wir mit einem verkürzten Besuchsprogramm beim nächsten Platz einverstanden sind. Das ist die „Rote Festung Puca Pucara“, vermutlich eine der letzten Stationen der Stafettenläufer vor der Stadt.
Ja, sagen wir, machen von der kleinen Anlage nur einige Aufnahmen von der Straße aus.
Danach geht es wieder hinunter in die Stadt und in die Calle Hatunrumiyoc, die vor allem wegen ihrer sehr gut erhaltenen Inkagrundmauer des Tempels Inca Roca bekannt ist. In dieser Mauer befindet sich auch der berühmte 12-eckige Stein, der typisch ist für die fugenlose Inkabautechnik. Hier besuchen wir in einem Hinterhof ein kleines Privatmuseum. Der Besitzer hat es sich zur Lebensaufgabe gemacht alle von den Inka benutzten Musikinstrumente zu finden und zu reparieren. Oder, wenn das nicht geht zu rekonstruieren.
Und dann natürlich auch, diese Instrumente aus Holz, Keramik, Muscheln, und Anderem auch zu spielen. Dazu reist er immer wieder in die entlegensten Ecken des Landes um in den Dörfern zu suchen.
Das erklärt er uns, und führt uns seine Kunst auch vor.
Von hier aus geht es zurück zum Hotel. Da holen wir uns eine Jacke, machen uns sofort wieder auf den Weg. Denn heute Abend wollen wir endlich einmal die Spezialität Meerschweinchen probieren.
Auf dem Weg ins Zentrum kommen wir kaum voran. Da sind endlos viele Musik- und Tanzgruppen in Trachten auf der Straße. Es scheint so zu sein, dass hier Vereine, Schulen und andere Gemeinschaften solche Gruppen bilden, und die dann in der Öffentlichkeit zu regelrechten Wettbewerben antreten zu lassen. Es herrscht eine tolle und ausgelassene Stimmung. Gut dass ich die Kamera dabei habe. Und immer wenn ich ein Bild machen will lassen mich die Zuschauer freundlich in die erste Reihe.