Schön geschnitzte Holzbalkone sind die Zeugnisse der spanischen Kolonialbauten.

Vorbei am Kloster Santa Catalina gehen wir um einige Ecken, über kleine Plätze auf denen bronzene Figuren stehen, dann sind wir an der Plaza de Armas, gehen da in die Kathedrale hinein.

Sie wurde von 1560 bis 1654 auf den Grundmauern des Palastes des 8. Inka Viracocha und des Tempels für den Gott Huiracocha erbaut. Vor allem durch Kirchen und durch Prunk und Protz versuchte man die Indios davon zu überzeugen, dass die Spanier die gewichtigere Religion besaßen. Die Kathedrale von Cuzco nun kann als eines der Haupt Boll- und Prachtwerke zur Beeindruckung der Inkas angesehen werden.

Sie ist 85 Meter lang und 45 Meter breit, besitzt einen Altar aus angeblich 42 Tonnen(!) Silber und hat in einem der 33 Meter hohen Glockentürme die größte und berühmteste Glocke Südamerikas ("Maria Angola").

Wir gehen durch das Tor Kapelle Sagrada Familia. Hier beginnt der Rundgang durch die drei aneinander gebauten Kirchen. Am anderen Ende werden wir den Komplex durch die Capilla del Triunfu wieder verlassen.

Die Fotoapparate haben wir weggesteckt. Aufnahmen sind nicht erlaubt. Wir haben nur die von der Hochzeit bei unserem ersten Kurzbesuch.

Erst 1998 wurde der Innenraum der Kathedrale wieder für die Besucher geöffnet. Nach dem 1950er Erdbeben gab es hier ebenfalls große Schäden.

Gerade jetzt ist der Freiraum in der Kirche durch die riesigen Figuren der Heiligen praktisch zugestellt, die an Fronleichnam durch die Straßen getragen wurden. In einer Woche, so Lukas, werden diese Figuren von den jeweiligen Schutzgemeinschaften wie Schulen, Firmen oder Vereinen wieder zu ihren „Heimatkirchen“ zurückgetragen. Natürlich ist es schade, dass man davon keine Aufnahmen machen kann. Auch bei der einen oder anderen der elf Seitenkapellen wäre sicher ein Foto schön.