Hier, sagt eine Legende, kam vor 800 Jahren Prinz Tacaynamo an Land und begründete die erste Chimúdynastie.
Jetzt zurück nach Trujillo. Dort haben wir noch Zeit genug zu einem weiteren Rundgang durch die Straßen. Wir beginnen den Spaziergang an der nahen Ecke an der die Iglesia La Compania steht aus der der Altar stammt den wir heute Morgen gesehen haben. Denn diese Kirche ist heute sozusagen außer Dienst. Sie wird jetzt von der hiesigen Universität als Auditorium genutzt.
Wieder die schönen alten Fassaden mit den Fenstergittern, einige weitere Kirchen. Dann sind wir fast am Ende der Jiron Pizarro vor dem Plazuela El Recreo, einer Grünanlage mit Bäumen. Da wenden wir uns allerdings recht schnell wieder ab, denn hier ist das Publikum doch „ein wenig gemischt“.
Auf dem Rückweg besuchen wir die Iglesia San Lorenzo, kommen dann zur Iglesia del Carmen. Die ist leider verschlossen. Doch halt, da kommt ein Auto mit einigen Leuten die Blumen bringen. Und als ein Mann die Gittertür zum Hof öffnet, fragen wir ob wir einen Blick ins Innere der 1725 erbauten Kirche werfen dürfen. Sie wird als wichtigster architektonischer Komplex dieser Region angesehen; es ist ein wunderschönes Beispiel an hispanoamerikanischer Kunst. Die Kirche wurde auf einer künstlich aufgeschütteten Plattform aus Erde errichtet. Dies lässt vermuten, dass sich darunter Grabstätten befinden. 1759 wurde die Kirche durch ein Erdbeben sehr stark beschädigt, aber der Hauptaltar, ein Meisterwerk im Schnörkelbarockstil, erlitt dabei keinerlei Schaden.
Wir dürfen hinein, und sehen so die wertvollen Altäre, können davon auch Aufnahmen machen.
Prima, dann stören wir heute Abend nicht beim Konzert. Denn da hatte Claudia mit ihrem Vorschlag offene Ohren gefunden. Hier wird heute Abend ein Quartett Stücke von Johannes Brahms und Gabriel Faure zur Feier der Gemeinschaft der Alliance Francaise mit Trujillo spielen. Und da werden wir zuhören.