Am kleinen und freundlichen Flughafengebäude von Chiclayo verabschieden wir uns von dem sehr guten und sehr netten Fahrer Cesar, und von der mit ihrem Reiseleiterdasein total glücklich scheinenden Claudia.

Der Norden mit seiner Landschaft, aber hauptsächlich seiner so ganz anderen Kultur, hat uns sehr gut gefallen.

Wir zahlen wieder die Flughafensteuer, sitzen dann noch einige Zeit in dem lichten Warteraum und beobachten das was da draußen auf dem Rollfeld passiert. Das, so hatte uns Claudia erzählt, ist groß genug um im Notfall, wenn Lima oder Trujillo Nebel hat, als Ausweichmöglichkeit zur Verfügung zu stehen.

Nach einer Weile landet eine Turbopropmaschine, ein Passagier und zwei Mann Besatzung steigen aus. Hat sich nicht wirklich gelohnt für die Gesellschaft.

Jetzt ist Handarbeit angesagt. Drei Männer schieben die Maschine an eine Abstellposition. Dann wird eine Fluggastbrücke gebracht. Die wischt ein Mann mit einem Tuch von oben bis unten sorgfältig staubfrei.

Punkt 1800Uhr landet unsere Maschine. Und in der sitzen wir schon um 1830Uhr auf unseren Plätzen. Hier geht es schnell, weil alles eine Nummer kleiner ist. Und weil das so ist hebt der Airbus A-319 auch schon zwei Minuten vor der Zeit ab.

Exakt eine Stunde später landen wir in Lima. Und erleben wieder einmal Disziplinlosigkeit. Denn noch während die Stewardess bittet die Handys auszulassen bis die Maschine steht und die Triebwerke ausgeschaltet sind, klingeln die Dinger rund um uns, die ersten Gespräche laufen. Es gibt sogar Leute die schalten zwei Telefone ein.

Abgeholt werden wir von Deborah Jacobs. Die Frau ist fit mit dem Auto, fährt wie der Teufel aber sicher. Klar, sagt sie als ich sie darauf anspreche, ich war mit dem nationalen Gokart-Meister verheiratet.

Sie gibt uns Informationen für Taxifahrten, für den Museumsbesuch, und für das Mittagessen in einer nicht weit davon entfernten Taverne.

Das Hotel kennen wir ja jetzt schon gut, da geht es schnell. Im Zimmer räumen wir noch etwas im Gepäck, duschen, und gehen schlafen.