0700Uhr aus dem Bett, kurz vor 0800Uhr zum Frühstück. Da treffen wir Konstantina und Willi. Die sind total begeistert von ihrem Urwaldabenteuer zurückgekommen. So etwas haben die beiden ja noch niemals vorher erlebt.
Mit Ulrike und Rolf steigen wir um 0900Uhr in ein vor dem Hotel angehaltenes Taxi. Ja, sagt der Fahrer, für 10,-NS fahre ich euch zum Archäologischen Museum. Eigentlich unglaublich, denn diese Fahrt bis in den Stadtteil Pueblo Libre dauert fast 45 Minuten.
Interessant ist dieses Museo de Arquelogía y Antropología de la Universitario Mayor de San Marcos (Museum für Archäologie und Anthropologie der Universität San Marcos). Es wurde 1919 von Dr. Julio C. Tello als erstes archäologisches Museum in Peru gegründet, das sich von Anfang an auf die Forschung konzentrierte. So ist es klar, dass die Schautafeln und Vitrinen nach Themen geordnet sind. Gut präsentiert sowieso, und auch hinter nicht so stark spiegelnden Scheiben. So kann ich, weil auch hier das Aufnehmen erlaubt ist, recht gute Bilder machen.
Denn hier sind die Kulturzeugnisse der Inka, Chimú, Moche und Lambayeque wirklich noch einmal in aller Pracht zu sehen.
In den weitläufigen Gängen und Räumen, und auch in den Gärten dieses ehemaligen Palastes müssen wir aufpassen, dass wir uns nicht verlaufen. Zumal wir an zwei Stellen sozusagen durch eine Baustelle müssen. Da werden Säle neu hergerichtet, und sicher dann auch neu eingerichtet.
Nach dem Rundgang folgen wir dem Vorschlag von Deborah, und gehen in die nur wenige Schritte entfernte Taberna Querolo. Das, so ihre Aussage, ist die einzige noch existierende Taberna von ganz Lima.
Schon als wir durch die offene Tür gehen stellen wir fest, alt und gediegen. Und richtig, während wir unsere Speisen und Getränke bestellen kommen hier Menschen aus den unterschiedlichsten Schichten an. Da setzen sich einige ältere Damen zusammen, dort sitzen einige Bauarbeiter bei denen gleich eine Schnapsflasche auf dem Tisch steht.