Ich bezog auch an diesem Tag wieder meine Hütte. Es folgte das Abendessen, das aus einer Nudelvariante mit Corned Beef bestand, das mir langsam zum Halse heraushing. Da es schlagartig wieder empfindlich kalt und windig wurde, verzog ich mich bald in meine Hütte. Und dann bekam ich doch tatsächlich Besuch, denn ausser dem Reiseleiter und seiner Freundin kamen alle zu mir auf die Veranda, wo wir geschützt und bei Kerzenlicht noch eine ganze Weile erzählten und im Laufe der Stunden feststellten, daß Klaus und Richard eben so sauer auf den Reiseleiter waren wie ich. Ich war sehr erleichtert, daß ich doch nicht so isoliert mit meiner Meinung dastand.
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Ich entdecke immer neue Kleinigkeiten. Kleine Ziesel und Kaninchen flitzen umher, überall sind ihre Löcher zu sehen. Viele der großen Kakteen tragen Knospen, die in etwa 6 Wochen blühen werden. Was für ein herrlicher Blütengarten das dann wohl sein wird. Das würde ich zu gerne sehen, aber alles geht nicht. Und mich tröstet der Gedanke, daß in sechs Wochen auch meine eigenen Kakteen zu Hause blühen werden.
Als ich schließlich durstig und verschwitzt wieder bei den Zelten ankomme, finde ich den Reiseleiter und Freundin wieder mit Discomusik vor. Sie sind keinen Meter in dieser phantastischen Landschaft gelaufen. Das ist mir absolut unbegreiflich. Sie sind wohl nur hergefahren, um sagen zu können, daß sie hier waren.
Plötzlich verschwindet die Sonne