Mombasa ist der wichtigste Hafen Ostafrikas, der auch von den Nachbarländern Tansania und Uganda für deren Im- und Exporthandel genutzt wird. Dauerte früher das Ent- und Beladen der Schiffe im Hafen durchschnittlich eine Woche, konnte die Liegezeit in den jüngster Zeit auf drei Tage verkürzt werden, nachdem chinesische Firmen die Hafenanlagen modernisiert haben. Den Hafen haben wir auch gesehen und dort warteten schon viele Afrikaner auf ein einlaufendes Schiff. Das Geld ist überall knapp und so können sich einige Afrikaner Geld beim Ausladen verdienen. So warten sie oft den ganzen Tag.
Als Erstes besuchen wir das große Wahrzeichen von Mombasa.
Die vier überdimensionalen Elefantenzähne aus weißem bemaltem Aluminium.
Sie sind ein Geschenk der Engländer am Ende der Kolonialzeit an Mombasa. Sie sind etwa 8 Meter hoch und bilden Bögen über die Straße.
Wir halten direkt daneben!
Danach fahren wir zur Markthalle. Sie besteht seit 1914 und so sieht sie auch aus. Es ist dort ein großes Gewimmel.
Traditionell werden dort Lebensmittel für den alltäglichen Gebrauch umgeschlagen und gehandelt, aber auch weitere Gebrauchsgüter wie Blumen, ganz viel Obst und Gemüse. Wir schauen uns einwenig das Treiben dort an.
In der Markthalle
Auch erklärt uns der Reiseführer etwas über die vielen Matatus (Kleinbusse).
Die sieht man überall in der Stadt und auch unterwegs auf den Landstraßen und immer voll bis zum Rand besetzt, eigentlich überbesetzt!
Ein Matatu ist ein äußerst preiswertes Sammeltaxi in Kenia.
Der Name leitet sich von dem Kishuaheli-Begriff „ma tatu“ - „für drei“ ab. Damit waren drei Schillinge gemeint, ein Pauschalpreis, wofür man in der Kolonialzeit in Nairobi überall hinfahren konnte. Mittlerweile fahren die Taxen nicht nur in der Stadt, sondern erreichen den letzten Winkel des Landes. Früher waren die Wagen meist Peugeots-Pickups mit einer aufgesetzten Kabine, heute sind es meistens 15-sitzige Minibusse japanischer Fabrikate (fünf Sitzbänke zu je drei Personen). Oft fahren die Wagen ganz bestimmte Strecken, haben Schilder mit den Zielorten oder Preislisten am Fenster kleben.
Berüchtigt wurden die Matatus, weil sie ständig überfüllt waren und nahezu alles, was es zu transportieren gab, Betten, Maissäcke oder Hühner, im oder auf dem Wagen transportierten. Aufgrund der technischen Wartung und des rasend hohen Tempos passierten immer wieder grässliche Unfälle. Obwohl die Überladung immer schon verboten war, bestachen die Fahrer oft die häufigen Polizeisperren oder signalisierten mit der Lichthupe und Handzeichen dem Kollegen im Gegenverkehr, wenn eine Kontrolle lauerte. Dann stoppte das Matatu, ließ entsprechend Leute raus und an dem Polizeiposten zu Fuß vorbeigehen. Außer Sichtweite nahm der Wagen die Fußgänger wieder auf.