Den restlichen Tag verbrachten wir fast komplett in der Savanne, daher gab es wieder ein Lunchpaket mit. Das erste Ziel waren die Kopjes (so nennt man die Steinhaufen aus Granit, die in der Serengeti zerstreut sind), denn dies sind
beliebte Rückzugsgebiete für die Löwen. Die Kopjes sind die einzigen schatten- und schutzspendenden Plätze, da es in der Steppe kaum Bäume gibt. Wir mussten auch nicht lange fahren, bis wir die ersten Kopjes erreichten, welche mit
einigen Löwen (alte wie auch junge) besetzt waren. Da es schon recht warm war, hingen die Löwen faul in den Steinen herum. Trotzdem haben wir einige Bilder gemacht:
Zwei, drei Kopjes weiter haben wir noch ein Löwenpaar entdeckt, das uns wieder an die Paarungszeit erinnerte.
Sie ließen sich auch von unserer Nähe nicht beeinträchtigen und ich muss sagen…, so ein Löwenmännchen kann ganz schön laut und tief brüllen, wenn er seinem Fortpflanzungstrieb freien Lauf lässt.
 
Etwas später haben wir dann vermutlich knapp eine Löwenjagd verpasst, wir haben nur noch eine total erschöpfte Löwin neben einem Aas gesehen. Die Löwin machte so einen fertigen Eindruck, da hätte ich mich schon fast getraut
auszusteigen – was ich natürlich nicht machte. In sicherem Abstand haben sich auch schon die Geier eingefunden, um auf den Moment zu warten, wenn die Löwin verschwindet und vielleicht etwas übrig lässt.
 
Nachdem wir die Löwen eine Weile beobachtet hatten, setzen wir auch unsere Tour durch die Serengeti fort… Natürlich haben wir auch die typischen afrikanischen Motive bekommen: Akazie mit Löwen im Schatten des Baumes.
Flusspferde an einem Wasserloch.
 
Auf dem Weg durch die Serengeti sind wir an einigen Thomsongazellen (zu erkennen am seitlichen schwarzen Streifen) vorbeigekommen, welche sich etwas weiter von den Kopjes entfernt aufhielten, schließlich sind dort ihre natürlichen Feinde.