Das Stammesoberhaupt wollte unbedingt, das wir alles fotografieren. Die Situation war echt interessant, ich hatte
immer das Gefühl, als ob sie jeden Moment einen großen Topf mit Wasser ums Eck tragen und auf ein Feuer setzen, um uns darin zu kochen. Was natürlich nicht der Fall war – das gibt’s nur bei Indiana Jones.
 
In den Gesichtern der Massai’s konnte man das „harte Leben“ der Massai’s erkennen. Sie waren gezeichnet von Narben im Gesicht, welche teilweise von Löwenkämpfen stammen, wenn sie ihre Rinder und Ziegen vor ihnen verteidigen müssen.
 
Die Massai’s essen nur das Fleisch ihrer eigenen Tiere und töten Tiere nur wenn es sich nicht vermeiden lässt. Auch sonst sind die Massai’s komplette Selbstversorger. Es ist schon erstaunlich unter welchen einfachen Bedingungen die
Massai’s Leben. Beispiel: Die Schuhe bestehen aus ausgeschnittenen Rechtecken von der Lauffläche eines Autoreifens (Offroad-Reifen mit Stollen versteht sich).
 
Bei der anschließenden Führung durch das Dorf war zu sehen, dass die Dörfer sehr spartanisch ausgestattet sind und nur das Nötigste beinhalten. Im Dorfzentrum war ein größerer kreisrunder Platz, eingezäunt mit einem ca. 1,5 Meter Geflecht aus Gestrüpp, an dem selbstgemachter Schmuck und sonstige massaitypische Souvenirs zum Verkauf hingen. Rings um den zentralen Platz waren kleine Hütten platziert.