Wir sahen sehr viele Schulen, auch weiterführende. Zahlreiche Kinder in sauberen Uniformen, welche bei jeder Schule ein anderes Design hatte, sammelten sich vor den Schulgebäuden im Morgenappell. Andere winkten uns fröhlich zu. Genau wie bei uns fing die Schule um 8:00 an. Dennoch gab es auch viele Zuspätkommer. Kurt fragte Akim, ob er an einer der Schulen Stifte und Süßigkeiten verteilen dürfe. Akim suchte daraufhin eine kleine Grundschule mit etwa 20 bis 30 Schülern und vier Klassenzimmern aus.

Der Schuldirektor führte uns von Klassenraum zu Klassenraum, währen Kurt seine Gaben verteilte. Die Klassenräume waren sehr klein, mit drei oder vier Bankreihen und einer Tafel, die in der Tür hing. Die Kinder betrachteten den besuch schüchtern, nahmen aber mit Freude die Stifte und Bonbons entgegen. Dass hier Europäer auftauchten, kam sicherlich nicht oft vor.

Wir fuhren über einen kleinen Berg, von wo man einen guten Blick auf den Albertsee hatte.

Dann, einige Kilometer hinter dem Ort Hoima, machten wir Mittagspause. Ein Sonnenhörnchen überquerte den Weg. Akim hatten von der Paraa Lodge Lunchpakete mitgebracht. Eine Gruppe von Kindern sammelte sich an der anderen Straßenseite und beobachtete uns neugierig. Einige ais der Gruppe, unter aanderem ich, aßen nicht alles auf.

Wir fanden es unvorstellbar, vor den Augen der Kinder, welche ein sehr entbehrungsreiches Leben führten und selten einmal ein Käsesandwich bekamen, das Essen zu entsorgen.

Akim führte Christine, Kurt und mich zu den Kindern, und sie nahmen sehr schüchtern, aber mit dankbaren Blick das Essen entgegen.

Wir fuhren weiter, stundenweise über die sehr schlechte Straße. Klaus meinte im Scherz, dass wir auf der Fahrt Gratis Rückenmassage bekommen würden.

Da stießen wir auf einen verunglückten Touristenwagen. Es war ein Achsenbruch, und der Wagen war von der Straße abgekommen. Die Gruppe war ausgestiegen und stand ratlos herum. Ein großer kräftiger Kalifornier mit Bart bewahrte Humor. „It`s adventure“, rief er uns zu. Akim hielt an und fragte, ob er helfen könnte. Dies ist hier üblich, wie er uns erzählte.

Es war zum Glück niemand verletzt, aber die Gruppe saß fest, recht weit vom nächsten Ort entfernt. Wir unterhielten uns ein wenig mit der Reisegruppe. Sie führen wie wir Richtung Süden und wollten dort versuchen, Gorilla-Trekking-Permits für dem Bwindi Impenetrable Forest National Park bekommen. Dies erzählte uns eine blonde Amerikanerin.

Sie wirkte aber, was das Permit betraf, nicht sehr zuversichtlich.

Akim rief uns zu, dass es weiterging. Wir nahmen den Guide der verunglückten Gruppe mit

In die nächste Ortschaft. Dort wollte er ein Taxi bestellen, welches die Gruppe holen sollte.