Dann ging es weiter hintereinander durch die Wildnis. Hin und wieder mussten wir umgefallene Bäume überklettern, die den Weg versperrten.

Dann ein langezogener hoher Schrei, der durch den Wald hallte. Jeffrey lauschte und erklärte uns, das dies die „Pan-Hoots“ der Schimpansen seien. Er wählte einen Pfad, der in die Richtung der Geräusche führte. Es dauerte nicht lange, bis er sagte: „ Prepare your cameras“.

Dann gingen wir zu einem riesigen Feigenbaum, um den sich der Weg schlängelte.

Er deutete nach oben. Ich war aufgeregt, denn dies waren meine ersten Menschenaffen in freier Wildbahn. Zuerst sah ich nur Zweige bewegen, dann einen schwarzen haarigen Fleck im Wipfel. Durch das Fernglas sah ich, dass es ein Schimpanse war, der in einer Astgabel saß.

Dann sahen wir weitere: Zwei Weibchen mit einem Jungtier, das etwa zwei Jahre alt war.

Dann entdeckten wir den Hordenführer, ein älteres Männchen, welcher gierig Feigen verspeiste. Wir durften eine Stunde bei den Schimpansen bleiben. Diese kümmerten sich nicht im Geringsten um uns, sondern fraßen, spielten und schrieen gelegentlich auch laut. Das lärmende Geräusch bildete einen Kontrast zu den ruhig dasitzenden Erzeugern. Es war eine eindrucksvolle Mischung aus Grunzen, Bellen und Kreischen, was man sonst nur im Zoo hört.

Ab und zu regnete eine Flüssigkeit herab, zu der wir größtmöglichsten Abstand hielten. Die Schimpansen kümmerten sich auch beim Aufs Klo Gehen nicht um uns.

Als wir uns zum Gehen wandten, mussten wir doch über einen Pfad, der in Sprühnebel getaucht war. Wir gingen weiter durch den Regenwald. Kurz darauf stießen wir auf eine Horde Rotschwanzmeerkatzen, drollige Äffchen mit weißer Nase und schwarzen Wangen.

Sie waren in dem Gewirr des Blätterdachs kaum erkennbar. Nur hin und wieder positionierte sich ein einzelnes Tier auf einem freien Ast, um uns Eindringlinge zu betrachten.

Laute ratschende Rufe hallten durch den Wald. Es waren Grauwangenmangaben, eine weitere Affenart, die wir jedoch nicht sahen.