Wir sahen noch Büffel aus dem Gras lugen und Kob-Antilopen, aber wir hatten keine Zeit für Photos.
Dann viele Kleinbusse vor uns auf der Straße. Hundert Meter weiter lag ein riesiger Bus quer über die Straße und versperrte sie. Er war im Schlamm ausgerutscht, hatte sich um 90 Grad gedreht und ist steckengeblieben. Alle standen da und warteten, die Touristen herumlaufend.
Bis die Straße wieder frei war konnten Stunden vergehen.
Akim fackelte nicht lange. Wir stiegen alle aus, und er fuhr ohne Zögern von der Straße ab in den Busch. Einmal fuhr er auf Gestrüpp und blieb stecken. Er fuhr rückwärts wieder runter. Ein anderes Fahrzeug, was seinem Beispiel folgte, blieb in der Böschung kläglich stecken. Akim zog es in den Busch, und beide Fahrzeuge fuhren an dem Bus vorbei durch wildes Gebüsch. Sie hatten beide Allradantrieb, dennoch hätte in der Vegetation ein unsichtbares Schlammloch lauern können, oder ein Löwenrudel. Aber die Fahrzeuge kamen heil wieder auf die Straße.
Wir liefen die Straße herunter an den Bus vorbei und stiegen wieder ein, und weiter ging die wilde Fahrt. Akim bretterte, in Eile, so wild durch Schlaglöcher, dass Kurt sich am Autodach die Stirn aufschlug. Aus einer großen Platzwunde floss viel Blut, aber er war nicht schwer verletzt.
Dann waren wir an der Anlegerstelle der Fähre. Eine Minute zu spät. Die Fähre hatte gerade abgelegt und fuhr ans andere Nilufer zur Paraa Safari Lodge, unserer zukünftigen Unterkunft.
Erst um 19:00 sollte sie wiederkommen. In der Wartezeit kam für uns ein neuer größerer Wagen, in den alles Gepäck passte. Ich suchte das Nilufer mit dem Fernglas ab und hörte und sah Nilpferde (hier trifft der Name zu!), Büffel, die sich suhlten, und Wasserböcke.
Auf dem Parkplatz stand ein Baum wie aus einem Schlaraffenland. Riesige Bayrische Weißwürste hingen von den Ästen, und mir lief das Wasser im Mund zusammen.
Tatsächlich sind dies Samenhülsen, welche für den Menschen sehr giftig sind. Sie können zu Erblindung führen. Paviane und Elefanten fressen es dagegen und werden davon berauscht.
Ein weiterer Reisewagen mit Reisegruppe kam angefahren. Auch sie sind irgendwie vorbeigekommen.