Wir bekommen Wanderstöcke (zugeschnittene Äste, die sich noch als sehr hilfreich erweisen werden), und das briefing von Ranger Joseph. Dann werde ich zusammen mit dem Schweizer Ehepaar Anton und Cecilia der H-Gruppe zugeteilt, weil unsere Gorilla-Familie Habinyanja heißt.

Nur 3 Leute fürs Trekking? Das ist ja traumhaft!

Die anderen Touris gehen zur Mubare- bzw. Rushegura-Familie.

9.00 Uhr Abmarsch

11.00 " Gorillas

12.00 " Rückmarsch

Gestern hatte ich gehört, dass die Leute zur Habinyanja-Gruppe 4 Stunden bei heftigstem Regen wandern mussten. Wir haben heute mehr Glück. Die Sonne scheint bei ca. 20°C, und wir brauchen "nur" 2 Stunden, die es aber in sich haben.

Zunächst aber fahren Anton, Cecil und ich im Jeep von Brighton eine halbe Stunde über

Buckelpisten zum Einstieg der Wanderung. Zum Glück lasse ich mein Fleece-Shirt im Auto, denn es geht gleich steil berauf, und das fast eine Stunde lang. Mein T-Shirt reicht völlig. Mücken gibt es zwar, doch aus mir unerfindlichen Gründen stechen sie mich nicht.

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Den Aufstieg kann man getrost als mörderisch bezeichnen – jedenfalls bei meiner Kondition.

Auf dem 1. Hügel angekommen, zeigt uns Joseph vis-à-vis vom Tal ein Waldgebiet in Form eines Knochens, wo sich die Gorillas aufhalten sollen. Zwei jämmerlich klein wirkende Waldinseln, die durch einen Waldkorridor verbunden sind. Dorthin müssen wir absteigen, was auf dem steilen, schmalen, rutschigen, manchmal gar nicht vorhandenen Pfad ein harter Job ist.

Obwohl ich ausreichend gefrühstückt und unterwegs genug getrunken habe, scheint mein Gleichgewichtssinn gestört. Ich stolpere häufig und lande schließlich mit einem Fuß komplett im Modder. Der andere Fuß gleich hinterher. Egal, es muss weiter gehen.