Die M- und die R-Gruppe sind mit ihren Trekkings längst fertig, als wir zum information-
office zurückkommen. Wir erhalten noch unsere Urkunden samt einem mehrseitigen Fragebogen, der einem Studienprojekt dienen soll. Ich habe jetzt keine Lust ihn auszufüllen, werde ihn mitnehmen und morgen abgeben. Ich kaufe nur noch drei (qualitativ sehr schlechte) Fotoserien der 3 Gorilla-Gruppen und trolle mich unter die Dusche.
Ganz sparsame Umweltschützerin, wasche ich anschließend im Duschwasser meine total verdreckte Hose und die nicht weniger dreckigen Socken. Am schlimmsten sehen die Wanderschuhe aus. Die nehme ich lieber mit runter zu dem Wasserhahn am Müllplatz und befreie sie dort von den Schlammkrusten.
Mein anschließender Spaziergang durchs Dorf verführt mich nicht zu Käufen, nur hässliche Gorilla-Schnitzereien, böse dreinblickende Masai-Masken, die mir eher Angst machen, geflochtene Körbe. Staubfänger halt. Nur ein Täschchen aus Baumrindenstoff bei der fröhlichen Susanne behalte ich im Auge. Auch sie erzählt mir, dass sie nach wenigen Jahren die Schule wegen Geldmangel abbrechen musste und jetzt traurig ist. Ich verspreche ihr, morgen noch mal vorbeizuschauen.
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Zum Abendessen habe ich wieder fish & chips bestellt, aber bitte nur die halbe Portion.
Nach Suppe und Fisch bin ich schon wieder pappsatt, verweigere aber nicht die Scheibe Ananas als Nachtisch, weil das ja unhöflich wäre. Außerdem sind diese Früchte hier wie auch in Tanzania so extrem lecker – noch besser als die extra sweet aus Costa Rica.
Lamech, befragt, warum Uganda solch leckere Ananas nicht exportiert, meint: Nö, die liefern wir nur an befreundete Nachbarstaaten oder essen sie selbst.