Die Ranger, die ich im office antreffe, sind damit überfragt. Aber sie holen jemanden, der sich mit mir an einen Tisch setzt und geduldig alle Fotos durchgeht. Bei 40 Tieren dauert das ein bisschen. Er wundert sich auch, warum ich solche Fragen stelle. Die anderen Touris kaufen einfach nur die Bilder. Ich hoffe, er meint das als Kompliment und fühlt sich von meiner Fragerei nicht genervt.
Zwischen 16.30 und 18.00 Uhr regnet es.
Zwei Briten kommen mit ihren Rucksäcken und beziehen das Zelt vis-à-vis.
Da ich gerade meine Trekking-Erlebnisse niederschreibe und noch ganz bei den Gorillas bin, begrüße ich meine Nachbar mit einem wohl strahlenden HALLO !
Als ich meinen Rucksack für morgen vorbereite, fehlt mir eine der beiden kleinen leeren Wasserflaschen, die ich extra ganz hinten unter dem Regal versteckt hatte. Drei kleine sind praktischer als das große 1 ½ -Liter-Teil.
Aber da leere Plastikflaschen hier offenbar sehr begehrt sind (Kinder hatten uns schon am Straßenrand danach gefragt), wird das Zimmermädchen oder hier eher: der Zeltjunge die Flasche wohl mitgenommen haben.
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Als mir nachmittags jemand, wie üblich, das große Tablett mit Thermosflasche voll heißem Wasser samt Teebeuteln, Nescafé, Zucker und Milch zum Zelt bringt – welch ein Service! –
frage ich, ob er mir vielleicht Ersatz beschaffen könnte. – Klar, macht er.
Den Fisch zum Abendessen gibt es diesmal in Tomatensoße mit Reis.
Jemand bringt aus einer fernen Stadt eine Zeitung mit, die freudig meldet, dass der Bwindi NP in diesem Jahr 9 Gorilla-Babys zu feiern hat, je eins davon in der Habinyanja- und Rushegura-Gruppe. Das große Fest zur Begrüßung und Namensgebung soll Ende Juni stattfinden.