Danach geht's über die Ebene bzw. Wüste zu den oft weit entfernten Schafen. Zur Impfung (z.B. Schafpocken) werden ca.600 Tiere in einen aus Metall oder Holz bestehenden Pferch ,den man schnell abbauen kann, gesteckt. Das ist oft eine staubige Arbeit, die mehrere Stunden dauert, unterbrochen von Teepausen. Nach der Arbeit zurück zum Zelt. Händewaschen, Kaffee und Tee. Danach kommt in die Mitte in einer großen Schüssel Safran-Reis mit gekochtem Schaffleisch und Leber. Es wird mit der rechten Hand gegessen. Danach wieder gewaschen und der Mund gespült, dann verlässt jeder das Zelt ziemlich schnell. Man sitzt nicht noch länger zusammen, nur am Abend.
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Die kleinen Söhne helfen dem Vater oft beim Bedienen der Gäste. Die Frauen sieht man selten, sie sind oft bunt bekleidet aber tragen überwiegend lange einfarbige Kleider, blau bevorzugt. Auf dem Kopf gibt es ein schwarzes Tuch, das in einer Art Haube getragen wird. Nähern wir uns mit dem Auto, wird das sonst freie Gesicht der Beduinen Frau mit einem Zipfel des Tuchs über den Mund hin bedeckt, oft mit den Zähnen festgehalten. Ihre Arbeit setzt sie dabei fort, zuweilen nach den Gästen oder Besuchern schielend. Kleine Mädchen und Jungens sieht man aber oft zusammen spielend.