Letztendlich bauten wir im Sand ein Schwimmbecken, das wir bis zum Rand (ca.40 cm)mit Wasser füllten und später eine große Schlacht veranstalteten, sodass das Haus aussah, als hätte es Windpocken. Langweilig war uns nie. Es wurde regelmäßig gegessen und es gab sogar Haferflockenbrei und heiße Schokolade; Pellkartoffeln und auch Philippinische Küche von unserem Edwin meisterlich bereitet, sodass wir sogar ein Abendessen geben konnten: für Economides und Familie und Arif.
Ioannis und Maria, die Teenager des Projektleiters, kamen auch zuweilen auf Besuch, um mit uns Murmeln oder Boule zu spielen; wir legten Patience nach Tante Irmgard' s Buch; spielten MAU/MAU; Schach; Dame und Backgammon (Tavla oder auch Tric-trac genannt). Gemalt wurde auch zu Ostern und auf Briefe an die Patentanten und .Onkel; Briefe geschrieben und viel Disco-Musik gehört. Zum Ball Spielen gingen wir entweder vors Haus oder in die Wüste. Basketball wurde im Haus gespielt; in der Vorhalle des Hauses war es ideal für Squash und hier zeigte Sacha große Geschicklichkeit. Der Esstisch wurde in eine Tischtennis Platte umgewandelt. Auch hier waren beide Jungens groß in Form. In der letzten Woche gab' s noch eine Fahrt nach TABARJAL zu unserer Schaf- und .Ziegen -Farm. Wir besuchten die alte Festung und .Moschee aus früh-islamischer Zeit in DOUMA AL JANDAL, dann ging's durch die Wüste, aber wir hörten Disco Musik (Falco, Beetles und .Modern Talking) und unterhielten uns mit den beiden Philippinos Edwin und William.
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In TABARJAL waren die Buben begeistert von den jungen Lämmchen und Ziegen. Wir nahmen Blut von Ziegen und Schafen, sahen das Melken von Ziegen, das Wolle-Scheren von Schafen und machten eine Autopsie bei einem Ziegenlamm, das keine Milz hatte! Sacha und Marco waren tolle Ziegen und Schaf-Fänger und halfen uns tüchtig während unserer Arbeit. Es war kühler als in SAKAKA; wir blieben eine Nacht in dem Haus, das ich ursprünglich hätte bewohnen sollen, wenn ich in TABARJAL eingesetzt worden wäre. Zu Essen bekamen wir bei den Philippinos. Zurück im eigenen Hause war auch schon der Ramadan Monat in Kraft getreten, was eine neue Arbeitszeit, nämlich von 10-15 Uhr, bedeutete und so konnten wir den letzten Tag noch schön gemeinsam frühstücken. Abends fuhren wir von 21-24 Uhr nach Sakaka zum Ramadan, aber es war kein Vergleich mit Marokko. Die Geschäfte waren zwar auf, aber es war tödlich langweilig und wir sahen kaum Leute. Ein verlorener Abend, außer, dass wir einige Getränke einkauften und neue Kassetten. Dann kam auch schon der Tag der Abreise. Wir hatten viel gemeinsam erlebt und Freude und Lachen hatte das Haus erfüllt. Um 18 Uhr bestiegen wir das Flugzeug. Aus der Luft sahen wir nochmals ganz klein den Moscheeturm und die wenigen Häuser unserer Station inmitten der Wüste. Dann wurde es Nacht. Es gab Datteln, Wasser, Saft und später gefüllte warme Fleischküchlein zum Ramadan; aber der Flug war lang zwischen Hail/Medina/Jeddah und wir schliefen wir eine Runde. Um Mitternacht im alten Hotel und dann noch bis 2Uhr in den Bazar und richtiger Ramadan Trubel! Wir waren Eis essen, vertilgten Saft, und Sandwiches. Erst um 3 Uhr früh schließen die Geschäfte. Wir schliefen viel am letzten Tag. Wagten uns 1 Stunde in die Medina, machten Fotos und wanderten bis zum Abflug durch die hell erleuchteten Straßen, Sacha sogar barfuss, weil er in den Turnschuhen Blasen bekommen hatte. Auch nachts beim Abflug war es immer noch sehr warm. In der kurzen Zeit hatten wir viel erlebt!