BACK TO THE COUNTRY


07.07.2009

 

Guten Morgen, liebes Tagebuch. Diesmal habe ich es abends nicht mehr geschafft, zu schreiben. Daher etwas früher aufgestanden und frisch ans Werk.

 

Wir starten zur inzwischen gewohnten Zeit gegen 10:00, nachdem wir noch in unserem Best Western ein ausgiebiges Frühstück zu uns genommen haben.

Das Wetter zeigt einen bedeckten Himmel und eine leichte Kühle.

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Zunächst stoppen wir noch mal am Safeway, um an der dort befindlichen Tanke Gasoline nachzufüllen. Hier zeigt sich der Vorteil der Safeway-Card, deren angesammeltes Guthaben die Rechnung billiger macht.

 

Die nun folgende Fahrt entlang des Siuslaw River führt durch endlos scheinende Küstenberge mit dichtem Wald und vereinzelt stehenden Häusern bis nach Eugene, einer auf den ersten Blick nichtssagenden Stadt. Aber vielleicht tue ich ihr unrecht, weil wir nur die Durchfahrtstraßen gesehen haben.

 

Weiter geht es nun entlang des Mc Kenzie River, dessen Verlauf über 60 Meilen als Recreational Area angekündigt wird. Und tatsächlich schlängelt sich dieser immer wieder mit Stromschnellen versehene Fluss sehr idyllisch durch eine dichte Waldlandschaft.

 

Unterwegs machen wir Halt an einer großen Fischzuchtanlage, wo verschiedene Forellen- und Lachsarten gezüchtet werden, um sie anschließend in Flüssen und Seen auszusetzen, da vielfach die ursprünglichen Laichgebiete wegen Staudämmen für die Fische nicht mehr erreichbar sind.

 

Danach stoppen wir nochmals an einer himmlischen Stelle des Flusses mit flachen, weit in den Fluss hineinreichenden Felsen, auf denen wir uns in der inzwischen wieder scheinenden Sonne aufwärmen und einem jungen Fliegenfischer namens Mike und seiner Freundin Lacy zuschauen, wie sie nichts fangen. Allerdings behauptet er, dass er schon erfolgreich gewesen sei. Meist wird jedoch der Fang gleich wieder ins Wasser zurückgelassen. Nur beim Camping, wenn man auch was zum Essen braucht, behält man die eine oder andere Forelle, die hier bis zu unterarmlang werden können.

 

Auf der Fahrt nach oben in die Cascade Range werden die Berge langsam steiler und dichter mit Nadelbäumen bewaldet. Über den von mir favorisierten Mc Kenzie Pass können wir leider nicht fahren, da er aus nicht ersichtlichen Gründen gesperrt ist. Daher müssen wir den Umweg über den Santiam Pass nehmen, was aber nicht zu unserem Nachteil ist. Wir kommen nämlich an riesigen erstarrten Lavaströmen vorbei, die sich wie ein schwarzer Fluss durch die Landschaft ergiessen. Nur vereinzelt haben es verschiedene Pflanzen geschafft, auf dieser unwirtlichen schroffen Oberfläche Fuß zu fassen, obwohl der Vulkanausbruch wohl schon tausende Jahre zurückliegt.