Einige Abstecher werden hierbei allerdings mit eingebaut.
Kurz vor Grant’s Pass verlasse ich erstmals den Freeway, um auf dem Scenic Byway entlang des sich schlängelnden Rogue River, berühmt für seine Stromschnellen und die dadurch attraktiven Rafting-Touren, etwas mehr Abwechslung zu erleben.
Allerdings entdecke ich bald, dass der Freeway ebenso nahe an dem ohnehin nicht sonderlich einsehbaren Fluss vorbeiführt, sodass ich kurz darauf wieder dorthin wechsle. Der nächste Abstecher führt mich in das Städtchen Roseburg, das wohl in irgendeinem Reiseführer erwähnt worden war. Es zeigt sich allerdings lediglich ein verschlafenes Nest mit ein paar älteren Häusern aus der Siedlerzeit.
Das Autothermometer zeigt eine Außentemperatur von 91° Fahrenheit, entsprechend 33° Celsius, dank Klimaanlage gut zu ertragen.
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Bei Ankunft im Großraum Portland wird die Geduld auf eine Probe gestellt, da es auf Grund des Feierabendverkehrs nur langsam mit Stop and Go voran geht, was aber von den Amerikanern geduldig ertragen wird. Durch die Gewöhnung an konstante Tempolimits stoisch geworden, kommt man eben dann an, wenn man ankommt.
Dank des exzellenten Radiosenders mit guten alten Rocksongs übernehme ich problemlos die gleiche Mentalität und singe laut mit zu Eagles, Led Zeppelin, Rolling Stones, Lynard Skynard und anderen.
Zunächst überlege ich, ob ich nach dem Einchecken noch in die City zum Essen fahre, entschließe mich jedoch auf Grund meines massiven Hungers und der bereits lang gefahrenen Strecke dagegen und werde in dem hoteleigenen Restaurant für diese Entscheidung belohnt mit einem köstlichen Rib–Eye–Steak und einem vorzüglichen Cabernet Sauvignon aus Oregon.
Außerdem habe ich hier ausreichend Gelegenheit, die letzten beiden Tage inklusive heute Revue passieren zu lassen und im ausnahmsweise zunächst handschriftlich verfassten Tagebuch zu verewigen, das hiermit auch endet.