EPILOG
Es war ein außergewöhnlicher Urlaub und ein dauerhaftes Erlebnis wohl für uns beide, für Julian zudem verbunden mit einem neu angefangenen Lebensabschnitt.
Wir haben viele Übereinstimmungen entdeckt, beziehungsweise bestätigt gesehen.
Gelegentlich hat es zwar auch gekracht, jedoch mit relativ rascher anschließender Versöhnung.
Ich denke, dass er ohne größere Probleme zurechtkommen wird, insbesondere, da er wohl mit Jeremy einen guten und hilfsbereiten Ansprechpartner haben wird.
Es gibt natürlich nicht den Amerikaner, und Oregon scheint ohnehin in einigem anders zu sein, als der Rest der USA.
Jedenfalls erschienen uns die Leute hier extrem freundlich ( bis auf die eine Kellnerin ), aufgeschlossen, hilfsbereit und ungemein neugierig, insbesondere, wenn sie erfahren, dass man aus Deutschland kommt.
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Viele scheinen, entgegen landläufigen Vorurteilen, durchaus differenziert denkend und interessiert am politischen Geschehen in den USA und dem Rest der Welt, wobei die schlechten Informationsmöglichkeiten durch die amerikanischen Medien beklagt werden. Die Wahl von Obama wird trotz der bedrohlichen Wirtschaftskrise als Chance zur Umorientierung in vielen Bereichen verstanden.
Allerdings sind die von uns getroffenen Leute wahrscheinlich nicht repräsentativ und es besteht sicherlich ein Unterschied zwischen Stadt- und Landbevölkerung.
Allen gemein ist jedoch der Stolz auf ihre Nation, was sich durch die überall hängenden Flaggen manifestiert, und der durchaus bewusste Umgang mit der einzigartigen Natur, wo penibel darauf geachtet wird, keinen Müll entlang der Wanderwege zu hinterlassen.
Die strikten Tempolimits in allen Bereichen tragen einerseits zu einer Verminderung des Benzinverbrauchs bei, andererseits ist das Fahren dadurch deutlich entspannter und stressfreier. Diese Art der Verkehrspolitik würde ich mir auch bei uns wünschen.