Von hier aus dann flache Sand- und Geröllberge, rechts und links der Straße wieder winzige Pflanzenreihen. Dann ein sehr breiter Strand. Da sorgt der Hawayfluss auch für grüne Felder bis an den Sandrand. Dort arbeiten gerade viele Menschen.
Hinter Schilfmattenzäunen stapeln sich hier große Heuhaufen. Tiere sind hier erstaunlicherweise keine zu entdecken. Nur eine Vielzahl von Hühnerzelten, zum Teil leer, ist zu sehen.
Und das Reifenschild ist hier durchgestrichen. Keine Gefahr mehr.
Diese Landwirtschaftszone reicht bis zur Küstenstadt Camaná. Sie ist die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz. Die Stadt hat etwa 15.000 Einwohner. Bekannt ist die Stadt besonders für ihre weißen Strände, was sie zu einem beliebten Ausflugsziel für die Einwohner Arequipas macht.
2001 war die Stadt Opfer eines schweren Erdbebens, welches große Schäden an der lokalen Infrastruktur anrichtete und in dessen Folge die Zahl der Touristen stark zurückging.
Von den schönen Stränden ist bei dem heutigen Wetter nicht so viel zu berichten, aber die Bausubstanz weist noch immer auf die großen Erdbebenschäden hin.
In einer schmalen Seitenstraße steigen wir um 1500Uhr aus dem Bus und gehen in ein Touristenrestaurant in dem außer uns noch andere Gäste sind. Die gehen aber bald, steigen in ihren Bus und fahren weiter. Das servierte Mittagessen ist wieder sehr gut, wir sind trotz der späten Zeit zufrieden.
Weiter geht es um 1600Uhr, und nur 10 Minuten später verabschieden wir uns vom Meer. Jetzt beginnt das „Abenteuer“ Berge.
Doch nach den ersten Kilometern bekommen wir noch einmal einen Eindruck von den Möglichkeiten eines Landes wie Peru. Nach dem Erdbeben dauerte es zwar einige Zeit, aber längst gibt es für die obdachlosen Menschen eine Siedlung mit kleinen Häuschen. Die allerdings so eng aneinander und steril, dass viele leer stehen, manche keine Dächer mehr haben weil die Leute die mitgenommen, und auf ihre alten beschädigten Gebäude gebaut haben.