Weil es heute erst gegen 0900Uhr mit der Führung losgehen soll können wir nach dem Aufstehen gemütlich frühstücken. Allerdings, wach sind wir schon einige Zeit, denn es ist hier doch kühler als an der Küste. Im Zimmer 17,1°C, vor der Tür nur 12°C.
Draußen warten ein etwas kleinerer Bus und eine örtliche Reiseleiterin. Und, wir kennen das schon, von Lukas noch keine Spur.
Aber Marcia, die resolute Reiseleiterin übernimmt hier in der Stadt sowieso das Kommando. Sie wird, den Eindruck bekommen wir sofort, kein Silent Guide sein und nur nebenher laufen.
Arequipa ist die Hauptstadt der gleichnamigen Region, und stellt das politische, wirtschaftliche und kulturelle Zentrum des südlichen Perus dar. Die Stadt liegt auf über 2.300 m Höhe und hat rund 783.000 Einwohner. Beherrscht wird die Stadt durch die Vulkane in der nahen Umgebung, den kegelförmigen noch aktiven Misti, den Chachani und den kleineren und entfernteren Pichu Pichu. Nicht weit von Arequipa liegen auch die Schluchten des Cotahuasi- und des Colca Cañon, die mit bis zu 3000 m Höhenunterschied mit zu den tiefsten der Welt zählen.
Das Gebiet wird häufig von heftigen Erdbeben heimgesucht und im Durchschnitt gibt es täglich zwölf Erdbewegungen. 1608, 1687, 1784, 1868, 1958 und 1960 wurden große Teile der Stadt durch Beben zerstört. 2001 erschütterte ein schweres Erdbeben der Magnitude 8,4 die Region.