Lukas erzählt von der Unabhängigkeitspolitik nach der Kolonialzeit während wir auf einem langen und fast gerade verlaufenden Anstieg immer höher kommen. Rund um uns bald eine sandige Hochebene. Kurz wird die von der Sonne beleuchtet, dann wieder Nebel rund um uns.
Bevor es dann endgültig nur noch nach oben geht gibt es eine Delle in der Landschaft, fast schon ein leichter Abstieg. Gerade aus vor uns tauchen dann die hohen Berge hinter unserem heutigen Zielort Arequipa auf. Der 6310 Meter hohe Schneeberg Ampato ganz links, dann der Chachani mit 6075 Metern, gefolgt vom Vulkan Misti mit 5822 Metern. Das ist sozusagen der Hausberg von Arequipa.
Windschutzbaumreihen um Felder zeigen, was die vielen Kilometer Anpflanzungen zu bedeuten haben. Ein Bewässerungsprojekt taucht auf, dann liegen Paprikaschoten zum Trocknen aus.
Plötzlich ist die Ebene zu Ende, es geht noch einmal tiefer bis in ein Flusstal bei San Juan de Sigues. Dann, nach einem Straßenbogen bei Tambillo, wieder hoch und wieder hinunter ins Tal des Rio Vitor, einmal sogar durcheinen abwärts führenden Tunnel.
Gegen 1800Uhr steuern wir in La Hoya eine Tankstelle an. Bei der Weiterfahrt sehen wir dann schon das Lichterglitzernde Arequipa vor uns.
Mitten in der Stadt steigen wir nahe der Punte Grau, der nach Miguel Grau, dem peruanischen Admiral und Nationalhelden benannten Brücke aus dem Bus, verabschieden uns nach einigen launigen Dankesworten von unseren beiden Fahrern, und gehen hinein zur Rezeption des Hotels La Maison d’Elise. Hier werden wir zwei Nächte verbringen. Nachdem wir in der an ein enges Dorf mit einzelnen Häusern erinnernden Hotelanlage unser Zimmer bezogen haben, machen wir uns zu einem ersten Rundgang in Richtung des alten Stadtzentrums auf. Es ist ja erst 1930Uhr, noch viel zu früh um den Tag schon zu beenden.
Nur Hunger haben wir nicht mehr nach dem späten Mittagessen. Deshalb werden wir uns nur im Stadtkern umsehen, dabei versuchen das Geschäft zu finden auf das uns Frau Schenk aufmerksam gemacht hat. Dort sollen wir ihr nach Möglichkeit einige kleine Figuren kaufen von denen sie eine einzige hat.