Wir steigen um, fahren jetzt 2½ Stunden lang über die Punobucht bis zur weit in den See ragenden Halbinsel Capachica.

Unterwegs erfahren wir, das Cousteau, der französische Forscher, mit einem Tauchboot auch hier in die Tiefe ging.

Wir sehen auch, wie in der Nähe des Ufers Binsenflächen abgebrannt werden um neues Wachstum zu generieren.

Weil es im Fahrtwind trotz der Sonne doch recht kühl ist, setzen wir uns auf die Freifläche am Heck unseres Bootes, da ist es angenehm. Allerdings „hängen“ einige Mitreisende recht heftig „in den Seilen“, sitzen oder liegen im Innenraum. Ulrike bekommt jetzt sogar wieder die Sauerstoffmaske aufgesetzt.

Während der Fahrt stellen Thomas und ich fest, wir haben beide Schuhe an die aus dem Laden von Herrn Sibold aus Swakopmund stammen. Und es gibt noch eine zweite Parallele, auch er uns seine Frau Ingrid haben sich in Afrika kennen gelernt. Sie in einem Clubhotel im Senegal, wir auf einer Tour in Marokko.

Auf der Halbinsel angekommen spazieren wir zum Dorf Llachón. Hier werden wir von einem Ehepaar begrüßt, in einen großen Raum gebeten in dem man uns schon bald unser Mittagessen serviert. Und das, mit frischem Fisch aus dem Titicacasee, ist natürlich prima.

Später zeigt uns die Hausfrau wie sie aus Wolle Garn herstellt, das dann zu bunten Stoffstreifen webt, die später je nach Bedarf zusammengenäht werden.

Der Hausherr dagegen lässt uns nach seiner Vorführung mit dem Grabstock auf dem Feld einen eigenen Versuch machen. Wir stellen logischerweise fest, eine schwere Arbeit. Für uns in der Höhe nicht verwunderlich.

Danach spazieren wir auf schmalen Wegen durch Felder, gehen auf einer Erdstraße bis zu einem anderen Anlegeplatz wo uns unser Boot erwartet.