Am Stadtrand halten wir für einen kurzen Blick zurück an, fahren dann an einem Hochsicherheitsgefängnis vorbei durch Juliaca weiter in Richtung Nordosten immer entlang eines Flusstals.
Allmählich geht es wieder höher hinauf, vorbei an verlassenen Gehöften. Dann gibt es wieder Schaf- und Rinderherden.
An den Hängen wachsen hier kleine Wäldchen einer Baumart die Lukas mit dem Cetchuawort Qenua bezeichnet. Sollte das der von Alexander von Humboldt 1860 erwähnte Quinabaum sein, dessen Rinde zur Herstellung eines Malariamittels taugte? Lukas erzählt, dass diese Bäume bis auf eine Höhe von 4000 Metern wachsen.
Bei der Vorbeifahrt an den nächsten Dörfern sehen wir nicht nur neu erbaute Viehställe, sondern auch kleine Toilettenhäuschen in der Nähe der Wohngebäude. Die Ställe sind gebaut worden nach einem so kalten Winter in dem sogar Alpakas erfroren sind. Und die Toiletten verbessern natürlich die hygienischen Verhältnisse in solch ländlichen Gebieten. Beides beruhe auf der Regierungszeit des Herrn Fujimori.
Bei dem 3910 Meter hoch liegenden Ort Pucara kommen wir an einem tollen Felsberg vorbei, sehen dann die mit Girlanden für ein Fest geschmückten Straßen und die für den kleinen Ort riesige Kirche.
Auffällig sind hier auch die Dachverzierungen. Die örtlichen Töpfer haben sich darauf spezialisiert Stierfiguren in Verbindung mit einem christlichen Kreuz als Dachaufsatz herzustellen. Damit werden gleichzeitig alte Mythen, Gottheiten, Geschichten, und das Christentum miteinander verbunden,